23.12.2024, 14:23 Uhr
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Die Europäische Union (EU) ist im Bereich der erneuerbaren Energien auf dem Spitzenplatz: Die europäische Staatengemeinschaft bzw. ihre Mitgliedsländer liegen in zahlreichen Auswertungen zu wirtschaftlichen und energietechnischen Fragen im internationalen Vergleich auf den vordersten Plätzen, so eine US-Studie.
Dies ergibt sich aus einem Bericht der unabhängigen und gemeinnützigen Organisation Next 10 aus den USA. Demnach hat es die EU geschafft, ihr wirtschaftliches Wachstum weiter zu vergrößern und zugleich ihre Treibhausgas-Emissionen zu verringern.
EU ist größter Produzent erneuerbarer Energie
In der Studie von Next 10 ist die Leistung der 50 größten Treibhausgas-emittierenden Länder im Hinblick auf Wirtschaft und Energie analysiert und verglichen worden. Dabei konnte sich die EU in zahlreichen Feldern der erneuerbaren Energien auszeichnen. So hat die EU den ersten Platz bei der Produktion erneuerbarer Energien inne und hängt damit Großstaaten wie China und die USA ab. Zudem haben sich die fünf EU-Staaten (Frankreich, Italien, Vereinigtes Königreich, Spanien und Deutschland) im internationalen Vergleich unter die Top-10 bei der niedrigsten CO2-Intensität (Emissionen pro BIP in US-Dollar) etabliert. Die gleichen Länder haben sich auch unter die Top-10 bei der höchsten Energieproduktivität (BIP pro verbrauchte Energieeinheit) festsetzen können. Des Weiteren haben die EU-Staaten (Dänemark, Spanien, Deutschland und Italien) und die EU als Gesamtheit im internationalen Vergleich die größten Anteile an Strom aus erneuerbaren Energiequellen.
Die EU hat es auch geschafft, in einigen Wirtschaftsfeldern der erneuerbaren Energie zu punkten: Sie hat den zweiten Platz bei Elektroautoverkäufen (2014) vorzuweisen, der ersten Platz bei Cleantech-Börsengängen (2014), den zweiten Platz bei Venture-Captial-Investitionen für Cleantech-Unternehmen (knapp über eine Mrd. US-Dollar im Jahr 2014), den ersten Platz bei den Windkraftpatenten und zweiten Platz bei den Cleantech-Patenten (11.000 Patente im Jahr 2014).
EU koppelt Wirtschaftswachstum von CO2-Emmissionen ab
Des Weiteren belegte die EU von 1990 bis 2012 bei den gesamten Treibhausgas-Emissionen den dritten Platz, senkte aber gleichzeitig die CO2-Emissionen pro Kopf um 17 Prozent und steigerte das BIP pro Kopf um 36 Prozent. Noel Perry, Unternehmer und Gründer der unabhängigen und gemeinnützigen Organisation Next 10 unterstreicht diese positive Tendenz wie folgt: Einige der weltweit größten Volkswirtschaften sind dabei, das wirtschaftliche Wachstum vom Energieverbrauch abzukoppeln und vergrößern ihr Bruttoinlandsprodukt sogar, während sie ihren CO2-Fußabdruck verringern. Wir konnten letztes Jahr zum ersten Mal definitiv feststellen, dass der Rückgang der globalen CO2-Emissionen durch etwas anderes als einen wirtschaftlichen Abschwung verursacht wurde.
Quelle: IWR Online