23.12.2024, 14:23 Uhr
In eigener Sache: 2024 war nicht nur an den Börsen ein erfolgreiches Anlagejahr mit neuen Rekordständen. Auch Investrends hat mit weit über 2000 publizierten Beiträgen eine neue Höchstmarke erreicht und wird im...
In den USA ist die Inflation leicht zurückgegangen. Die Verbraucherpreise stiegen im April um 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, im März lag die Jahresrate noch bei 3,5 Prozent im März, wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte.
Von März auf April zogen die Preise um 0,3 Prozent an. Hier hatten Ökonomen mit einem etwas kräftigeren Zuwachs von 0,4 Prozent gerechnet. «Endlich mal wieder eine Veröffentlichung der Inflationsrate, welche nicht negativ überraschte», kommentierte LBBW-Ökonom Dirk Chlench die Entwicklung gegenüber Reuters. Wichtig sei vor allem, dass die Preise für Dienstleistungen nicht mehr so stark gestiegen seien. Sie seien zuletzt ein Haupttreiber der Inflation gewesen. «Da auch die gleichzeitig veröffentlichten Einzelhandelsumsätze enttäuschten, sehen wir uns in unserer Prognose bestätigt, dass die US-Notenbank im weiteren Jahresverlauf zweimal ihre Leitzinsen senken wird», sagte Chlench.
Die amerikanischen Einzelhändler sind überraschend nur mit einem stagnierenden Geschäft ins zweite Quartal gestartet. «Die Wirtschaft ist wieder auf dem Weg zu einer niedrigeren Inflation, aber der Verbraucher spürt die Krise», sagte Chefökonom Brian Jacobsen von Annex Wealth Management.
An den Finanzmärkten wird derzeit mit einer ersten Zinssenkung im September gerechnet. An den Terminmärkten lässt sich dafür eine Wahrscheinlichkeit von 73 Prozent ablesen, vor Veröffentlichung der jüngsten Inflations-Daten lag sie bei 69 Prozent. Dem könnte im Dezember ein zweiter Zinsschritt nach unten folgen.