US-Industrieunternehmen gut in Form

27.07.2010, 16:27 Uhr

Die amerikanischen Industrieunternehmen kommen gestärkt aus der Krise. Diese Meinung vertritt Patrick Schott, Analyst bei Perkins Investment Management, einem Unternehmen der Janus Group in seinem Kommentar aus der Reihe "Analyst Viewpoint".



Patrick Schott,
Analyst bei Perkins Investment Management

"Viele US-Unternehmen sind weltweit führend bei Effizienz, Produktionstechniken und Finanzkraft", erklärt Schott. Produktionsmodelle wie Six Sigma und Just-In-Time einerseits und eine schnelle Reaktion auf die Konjunkturschwäche im Jahr 2008 andererseits hätten dazu geführt, dass sich die US-amerikanische Industrie einer erstaunlich guten Form erfreue.

Trotzdem gelte es für Investoren einige Risiken zu beachten: Zum einen sei der starke Dollar ungünstig für amerikanische Exportunternehmen, zum anderen schwankten die Rohstoffpreise stark. Ausserdem ergebe die Nachfrageseite ein gemischtes Bild: Asiatische Unternehmen verzeichneten starke Umsatzsteigerungen, amerikanische und europäische Firmen nur mässiges Wachstum.

Mischkonzerne interessant

Da die Risikobegrenzung im Zentrum von Perkins’ Investmentprozess steht, setzt Schott auf Unternehmen mit starken Bilanzen, führenden Marktpositionen und operativer Qualität. Dies seien derzeit Mischkonzerne wie Tyco, United Technologies, 3M und Illinois Tool Works. Ebenfalls interessant seien Infrastruktur-Unternehmen wie Sterling Construction und die URS Corporation sowie Umweltspezialisten wie die Jacobs Engineering Group. Diese erfüllten Perkins’ strenge Investmentkriterien und profitierten von staatlichen Investitionsprogrammen. (ng)

Die gesamte Analyse als PDF-Download in Englisch finden Sie hier.

Alle Artikel anzeigen

Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen die bestmögliche Nutzung unserer Website zu ermöglichen.> Datenschutzerklärung