Werbung

US-Geldmarktfonds zunehmend beliebt

16.12.2008, 12:32 Uhr

Anleger, die in Zeiten nie zuvor gesehener Turbulenzen an den Finanzmärkten, krisengeschüttelter Banken und rekordhoher Risikoprämien an den Geldmärkten nach einem Parkplatz für ihre liquiden Mittel suchen, könnten gemäss der Invesco-Publikation Market Update bei Geldmarktfonds fündig werden. In den letzten Jahren haben diese in den USA bereits seit langem beliebten Fonds auch in Europa steigende Zuflüsse verzeichnet – ein Trend, der sich in den vergangenen Monaten noch verstärkt hat, da die besonderen Vorzüge dieser Fonds im Vergleich zu anderen kurzfristigen Anlagelösungen stärker in den Vordergrund getreten sind.

Diese auch als Money Market Funds bekannten Fonds „zielen auf ein Höchstmaß an Sicherheit und verfügen über ein AAA-Rating. Sie zeichnen sich durch eine hohe Liquidität, taggleiche Auszahlungen und Marktrenditen in ihren jeweiligen Währungen aus“, schreibt Marc Doman, Managing Director von Invesco Aim Global Cash Management, London, in der jüngsten Ausgabe der Invesco-Publikation Market Update. Während einige Banken mit undurchsichtigen Praktiken wie der Nutzung von Bareinlagen zur Kreditvergabe an Schuldner aller Couleur oder zum Kauf von zweifelhaften Wertpapieren entscheidend zu den aktuellen Problemen beigetragen haben, sind US-Geldmarktfonds sehr transparente Anlagevehikel, die nur in äußerst sichere Wertpapiere investieren dürfen.

Anders als traditionelle europäische Geldmarktfonds, deren Nettoinventarwerte steigen und fallen können, haben die Money Market Funds einen konstanten Nettoinventarwert und dadurch einen festgesetzten Preis je Fondsanteil von 1€, 1$ oder 1£. „Dies schützt das investierte Kapital gegen normale Zinsschwankungen“, erklärt Doman. Zusätzlich erhöht wird die Sicherheit durch die geringe gewichtete Durchschnittslaufzeit, regelmäßige Mark-to-Market-Bewertungen und Portfolio-Stresstests, eine disziplinierte Risiko-, Wertpapier- und Branchendiversifikation, eine Beschränkung auf Emittenten höchster Bonität sowie ein aktives Kreditmanagement. Für eine hohe Liquidität wird u.a. durch hohe Kassebestände und auf alle Laufzeiten verteilte Positionen gesorgt. Durch die Anpassung des relativen Kasseanteils kann das Fondsmanagement die Rendite des Fonds in Zeiten steigender Zinsen rascher an den aktuellen Zinssatz anpassen und umgekehrt bei sinkenden Zinsen die höheren vorherigen Zinssätze sichern.

„Das aktuelle Marktumfeld kommt den US-Geldmarktfonds besonders zu Gute“, sagt Doman. So profitierten Fonds, die für ein optimales Verhältnis von Kasse- zu Wertpapierinvestments sorgen, direkt von der Kreditverknappung und dem hohen Spread zwischen dem 3-Monats-Euribor und dem Tagesgeldsatz EONIA. Aktuell liegt die Rendite von Euro-Geldmarktfonds bei durchschnittlich 106 Basispunkten über EONIA. „Solange die Renditeabstände auf diesem Niveau verharren – was auf absehbare Zeit der Fall sein dürfte – sollte auch die Outperformance dieser Fonds anhalten“, meint Doman.

Angesichts der zuletzt beispiellosen Entwicklungen am Geldmarkt und der hohen Mittelaufnahmen durch Unternehmen und Finanzinstitute, müssten Anleger „bei der Wahl der Anlageform für ihre liquiden Mittel vorsichtiger und selektiver vorgehen als je zuvor“. Der Investmentexperte von Invesco ist überzeugt, dass „die Vorzüge von Geldmarktfonds deutlicher denn je“ in dieser Krise deutlicher denn je zum Vorschein treten werden.

Alle Artikel anzeigen

Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen die bestmögliche Nutzung unserer Website zu ermöglichen.> Datenschutzerklärung