22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die Stärke des US-Dollars gegenüber dem Euro wird trotz der gegenteiligen Erwartung vieler Marktteilnehmer vorerst anhalten. Dieser Ansicht ist Adrian Owens, Fondsmanager des GAM Star Global Rates und des GAM Star Discretionary FX.
Die Aufwertung des US-Dollars war eine der entscheidenden Entwicklungen der letzten Monate. Es ist daher nicht verwunderlich, dass viele Marktteilnehmer nun angesichts der wirtschaftlichen Erholung in der Eurozone mit einer Trendumkehr rechnen. Doch die Nettoflüsse vom Euro in den US-Dollar bewegen sich weiter nahe ihrer historischen Extreme, erklärt er. Vor allem im Anleihenbereich würden die Anleger ihr Kapital weiter in US-Dollar umschichten. An den europäischen Aktienmärkten hätten zudem viele Anleger in den vergangenen zwei Jahren begonnen, ihr Euro-Exposure gegenüber dem US-Dollar abzusichern. Diese Faktoren tragen dazu bei, dass das globale Umfeld für den US-Dollar weiterhin positiv bleibt, und wir rechnen damit, dass die Währung über die nächsten zwölf Monate weiter aufwertet, schließt Owens.
Die ökonomische Erholung der Eurozone dürfte auch aufgrund der Geldpolitik vorerst ohne Auswirkungen auf die Gemeinschaftswährung bleiben. Gute Wirtschaftsdaten beeinflussen die Währung gewöhnlich dadurch, dass sie sich auf die Erwartungen in die zukünftige Zentralbankpolitik auswirken, betont Owens. Und diese Erwartungen dürften sich angesichts des Quantitative-Easing-Programms der Europäischen Zentralbank (EZB), das gerade erst angelaufen ist, nicht wesentlich ändern. Europäische Aktien und Unternehmensanleihen hingegen dürften von der wirtschaftlichen Entwicklung profitieren, erwartet der Fondsmanager.
Quelle: GAM, Bloomberg, MSCI, Thomson Reuters