US-Dollar bestimmt das Geschehen

12.10.2010, 17:27 Uhr

Die Aktien- und Rohstoffmärkte verzeichneten in den vergangenen Wochen bedeutende Zuwächse. „Grund war vor allem die Erwartung der Marktteilnehmer, dass die US-Notenbank eine neue Runde ihrer lockeren Geldpolitik einläuten würde“, kommentiert Ole S. Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank die Geschehnisse.

„Auch die Spannungen an den Devisenmärkten, insbesondere der deutliche Wertverlust des US-Dollar gegenüber Euro und Yen, haben die Märkte in Bewegung gehalten“, so Hansen weiter. Der CRB-Rohstoffindex stieg im vergangenen Monat um 4,8 Prozent, wobei die unterschiedliche Performance der Titel die hohe Volatilität des Index widerspiegelt.

Nach Meinung des Saxo Bank Experten werden Metallpreise auch 2011 weiter steigen. „Einerseits werden die Fundamentaldaten, die hinter der Preisrallye stecken, unverändert bleiben, andererseits wird die Angst vor einer weiteren Dollarschwäche anhalten“, so Hansen.

Auch beim Öl macht sich der schwächere US-Dollar bemerkbar. „Der Ölpreis stieg deutlich an, denn die US-amerikanischen Lagerbestände werden immer knapper, und die chinesische Wirtschaft boomt“, erklärt der Rohstoffexperte. „Wir halten es für unwahrscheinlich, dass das Jahreshoch von 87,15 Dollar je Barrel in naher Zukunft übertroffen wird. Dennoch ist nicht auszuschliessen, dass ein weiter schwächelnder US-Dollar doch noch einen Anstieg auslösen könnte.“

Den kompletten Kommentar auf Englisch finden Sie hier zum Herunterladen.

(kab)

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