US-Autohändler erneut von Cyberattacke betroffen

Einige betroffene Händler gingen dazu über, die Verkäufe ausschliesslich mit Papierunterlagen abzuwickeln. (Bild RomanR/Shutterstock)
Einige betroffene Händler gingen dazu über, die Verkäufe ausschliesslich mit Papierunterlagen abzuwickeln. (Bild RomanR/Shutterstock)

Tausende Autohändler in den USA sind am Donnerstag am zweiten Tag in Folge durch Cyberattacken auf einen Software-Anbieter weitgehend lahmgelegt worden. Am Vortag hatte die betroffene Firma CDK Global noch nach einigen Stunden die Systeme wieder eingeschaltet. Doch über Nacht folgte ein weiterer Online-Angriff.

21.06.2024, 08:58 Uhr

Redaktion: awp/sw

Das Unternehmen versuche nun, die Software so schnell wie möglich wieder verfügbar zu machen, sagte eine Sprecherin. In einer Mitteilung an Händler hiess es laut Medienberichten, es könne einige Tage dauern.

Von CDK Global kommen unter anderem Programme zur Verkaufsabwicklung sowie zur Verwaltung von Kundendaten und Terminvereinbarungen in Werkstätten. Sie hat nach eigenen Angaben rund 15 000 Autohändler als Kunden. Einige betroffene Händler gingen laut Medienberichten dazu über, die Verkäufe ausschliesslich mit Papierunterlagen abzuwickeln.

Alle Systeme abgeschaltet

Auch nach dem zweiten Online-Angriff seien als Vorsichtsmassnahme alle Systeme abgeschaltet worden, sagte die Sprecherin. Die Art der Cyberattacke blieb am Donnerstag weiterhin unklar.

Mit der Konzentration in der Software-Industrie passiert es immer wieder, dass zahlreiche Unternehmen vom Angriff auf einen Anbieter getroffen werden. So war zum Beispiel eine Attacke auf den amerikanischen IT-Dienstleister Kaseya im Jahr 2021 bis nach Schweden zu spüren, wo die Supermarkt-Kette Coop fast alle Läden schliessen musste.

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