26.11.2024, 14:35 Uhr
Die Grossbank UBS will ihr derzeitiges Wertpapier-Joint-Venture in China vollständig übernehmen. Der Prozess, die Beteiligung an «UBS Securities» auf 100 Prozent zu erhöhen, sei im Gange, hiess es auf Anfrage der...
Nicht der US-Dollar, sondern der Yen könnte aus der Euro-Krise als grosser Gewinner und internationaler Wertspeicher der Wahl hervorgehen, schreibt Simon Ward in seinem Blog.
Dass der Yen vielen teuer erscheint, könnte am nominalen effektiven (d.h. handelsgewichteten) Wechselkurs liegen, der momentan nur 3 Prozent unter dem historischen Höchstkurs vom Januar 2008 liegt. Aussagekräftiger ist jedoch der reale effektive Wechselkurs, mit dem der besonderen Inflationsentwicklung in Japan Rechnung getragen wird. Dieser Wert liegt weiterhin unter dem langfristigen Durchschnitt siehe erstes Chart.
Ein wichtiger Faktor für die Währungsentwicklung ist die Geldpolitik: Der offizielle Realzinssatz (d.h. relativ zur jährlichen Veränderungsrate der Verbraucherpreise) ist in Japan deutlich höher als in den restlichen G7-Staaten. Die Differenz von 3,2 Prozentpunkten zu den USA ist die grösste seit 1980 siehe zweites Chart.
Die Fed sowie die EZB haben auf die aktuellen Marktturbulenzen mit einer Erhöhung der Geldmenge reagiert. Die japanische Zentralbank muss noch nachziehen siehe drittes Chart. Wiederholte Liquiditätsspritzen durch die Fed könnten einen weiteren Anstieg des US-Dollar begrenzen und für Aufwärtsdruck beim Yen sorgen. (kab)
Den englischen Originalbeitrag von Simon Ward und verschiedene illustrierende Grafiken finden Sie unter www.moneymovesmarkets.com