Umfrage: Italien schlimmer als Türkei

Schiffswrack bei Messina (Foto Pixabay)
Schiffswrack bei Messina (Foto Pixabay)

Fondstrends-Leser erachten die Gefahr, die von der Türkei auf die Anleihenmärkte ausgeht, als relativ gering, machen sich hingegen Sorgen um die Turbulenzen in Italien, die sich auf Europas Banken auswirken könnten.

29.08.2018, 08:18 Uhr

Redaktion: cwe

Auf die Frage, ob sich die Krise in der Türkei ähnlich wie Griechenland auf die Europäische Bankenlandschaft auswirken werde, meinten 28,7% der Umfrageteilnehmer, dass der Effekt wohl überbewertet werde. Nur 14,3% der Befragten würden deswegen europäische Banktitel meiden.

Hingegen zeigten sich 57,1% der Befragten besorgt darüber, dass die Situation in Italien zu grösseren Problemen führen könnte. Sorgen bereiten hier insbesondere die Pläne der populistischen Regierungskoalition, die bereits ausufernde Verschuldung weiter zu erhöhen und das Budget-Defizit auf alarmierende 5% des BIP auszubauen. Wir erinnern uns noch vage an die Konvergenz-Kriterien des Euro, da lag die Vorgabe bei 3% und die Obergrenze der Staatsverschuldung bei 60% des BIP. Das kümmert Italien offenbar keinen Deut, schon seit Jahren steht die Quote bei 130%.

Die Renditen der 10-jährigen italienischen Staatsanleihen zogen bereits auf 3,2% an, den höchsten Stand seit vier Jahren. Der Spread gegenüber den deutschen Bunds beträgt nicht weniger als 2,8%.

Der US-Aktienmarkt hat einen neuen Rekord geknackt und im August den längsten Bullenmarkt der Geschichte eingeläutet. Wie lange kann die Hausse noch weitergehen? Nehmen Sie hier an der aktuellen Umfrage teil.

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