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UBS mit verhageltem Schlussquartal 2018

Die UBS hat im vierten Quartal 2018 die Gewinnerwartungen nicht erfüllt. Über das ganze Jahr gesehen konnte die Schweizer Grossbank das Ergebnis dennoch verbessern.

22.01.2019, 10:25 Uhr

Redaktion: rem

UBS erzielte im vierten Quartal einen Gewinn von USD 696 Mrd. und hat damit die Erwartungen der Analytiker verfehlt. Für das gesamte Jahr 2018 resultierten USD 4,9 Mrd., ein Plus von 25% ohne die Nettoabschreibung von latenten Steueransprüchen in Höhe von USD 2,939 Mrd. nach der Inkraftsetzung des US Tax Cuts and Jobs Act im vierten Quartal 2017. Der bereinigte Vorsteuergewinn stieg um 2% auf USD 6,445 Mrd. Das Aufwand-Ertrags-Verhältnis des Konzerns verbesserte sich zum Vorjahr um 3 Prozentpunkte auf 79%. Die ausgewiesene Rendite auf das harte Kernkapital (CET1) lag bei 14,2%, die harte Kernkapitalquote (CET1) bei 13,1%, die Leverage Ratio des harten Kernkapitals (CET1) bei 3,8% und die Going-Concern Leverage Ratio bei 5,2%.

Die Aktionäre sollen 2018 eine Dividende von CHF 0.70 pro Aktie erhalten, was einer Erhöhung von 8% zum Vorjahr entspricht. 2018 kaufte UBS Aktien im Wert von CHF 750 Millionen zurück und im Jahr 2019 beabsichtigt die Grossbank einen Aktien-Rückkauf in Höhe von bis zu USD 1 Mrd.

Besonders enttäuschend war im letzten Quartal die Performance der Investmentbank, die einen Verlust von USD 47 Mio. ausweist. Insbesondere im Aktienhandel musste ein Umsatzrückgang von 13 Prozent verzeichnet werden. Das Global Wealth Management erzielte hingegen im letzten Quartal ein leicht besseres Resultat; der Vorsteuergewinn stieg um USD 2 Mio. auf USD 793 Mio. Aufs ganze Jahr steigerte das Global Wealth Management den Vorsteuergewinn auf USD 3,99 Mia., nach USD 3,57 Mia. im Jahr 2017. Enttäuschend war der Neugeldzufluss. Über das ganze Jahr gesehen flossen der Bank lediglich USD 24,7 Mrd. Neugelder zu, im letzten Quartal kam es unter dem Strich zu Abflüssen von USD 7,9 Mia.

Im Ausblick weist die UBS darauf hin, dass die Markteinbussen im vierten Quartal 2018 zu tieferen verwalteten Vermögen führten, was voraussichtlich die wiederkehrenden Erträge von Global Wealth Management und Asset Management beeinträchtigen werde. Weitere Verbesserungen bei Marktniveau, Anlegerstimmung und Kundenaktivität würden dazu beitragen, den Gegenwind bei Ertrags- und Gewinnwachstum zu mindern.

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