Werbung

Türkischer Bankensektor bietet Anlagechancen

26.01.2010, 14:17 Uhr

Unter den Emerging Markets gewinnen die Türkei und Russland für Anleger zunehmend an Attraktivität. Zu dieser Einschätzung kommt die Fondsgesellschaft Pioneer Investments in einem aktuellen Marktkommentar.


Marcin Fiejka
Manager des Pioneer Funds –
Emerging Europe and
Mediterranean Equity

„Der türkische Banken- und Konsumbereich bietet Investoren gute Aussichten“, erklärt Marcin Fiejka, Manager des Pioneer Funds – Emerging Europe and Mediterranean Equity. „Die türkischen Banken werden über einen längeren Zeitraum eine wesentlich höhere Eigenkapitalrendite und ein stärkeres Kreditgeschäft verbuchen, als viele erwarten“, so Fiejka. Im Dezember 2009 hatte die türkische Zentralbank den Leitzins auf historisch niedrige 6,5 Prozent gesenkt. „Das macht die von den Banken angebotenen Kredite für mehr Menschen erschwinglich, was zu einem höheren Kreditvolumen führen dürfte, ohne aber gleichzeitig die Margen der Institute deutlich zu verschlechtern“, so Fiejka.

Auch verleihe die starke Binnennachfrage vielen türkischen Unternehmen Schub: so etwa dem Mischkonzern KOC. Das Unternehmen profitiere unter anderem von der Nachfrage nach Automobilen, Haushaltsgeräten, Unterhaltungselektronik, Textilien und Finanzdienstleistungen. Die KOC-Aktie werde mit einem deutlichen Abschlag zum Net-Asset-Value gehandelt.

Wie weit der wirtschaftliche Entwicklung der Türkei mittlerweile fortgeschritten ist, zeigten jüngst etwa die Bewertungen der Rating-Agenturen: Fitch erhöhte im Dezember das Bonitäts-Rating der Türkei von„BB-“ um zwei Stufen auf „BB+“, und im Januar stufte Moody’s das Rating von „Ba3“ auf „Ba2“ hoch.

In Russland erwartet Fiejka einen Aufschwung im Energiesektor: „In Russland dürften zahlreiche Unternehmen aus dem Ölsektor profitieren, wenn die geplante Umstellung von einer Umsatz- hin zu einer Gewinn-Besteuerung erfolgt.“ Bislang nützt diese Regelung nur Konzernen wie Rosneft oder Surgutneftegas, die in Ost-Sibirien oder auf See Öl fördern. „Doch es werden weitere Änderungen im russischen Steuersystem nötig sein, wenn die Regierung ihre Produktions- und Einnahmenziele erreichen möchte.“ Günstigere Steuern würden zum einen die Bewertung von Firmen wie Lukoil kräftig steigen lassen und zum anderen Unternehmen motivieren, dringend notwendige Investitionen im Bereich Oil-Services vorzunehmen. (mak)

Alle Artikel anzeigen

Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen eine bestmögliche Nutzung zu ermöglichen. Mit der Annahme der Cookies bestätigen Sie, dass Sie ein professioneller Anleger mit Sitz in der Schweiz sind.> Datenschutzerklärung