23.12.2024, 14:23 Uhr
In eigener Sache: 2024 war nicht nur an den Börsen ein erfolgreiches Anlagejahr mit neuen Rekordständen. Auch Investrends hat mit weit über 2000 publizierten Beiträgen eine neue Höchstmarke erreicht und wird im...
Türkei und Russland bieten derzeit gute Anlagemöglichkeiten und zählen zu den bevorzugten Ländern unter den Emerging Markets. Zu dieser Einschätzung kommt die Fondsgesellschaft Pioneer Investments in einem aktuellen Marktkommentar.
"Die Türkei hat als Anlagemarkt an Attraktivität gewonnen die dortigen Untenehmen sind vernünftig bewertet und es ergeben sich einige gute Investmentchancen, besonders im Bankensektor", sagt Marcin Fiejka, Manager des Pioneer Funds Emerging Europe and Mediterranean Equity (Valor: 1182585, ISIN: LU0119336021). Gerade die Geldinstitute dürften von einer anziehenden Kreditvergabe profitieren. Zuletzt hatte die türkische Zentralbank den Leitzins auf historisch niedrige 7,25 Prozent gesenkt, um den Binnenkonsum zu stärken. Zum Vergleich: Anfang 2002 hatte der Zins noch 50 Prozent betragen. "Neben den geldpolitischen Massnahmen dürften auch die strukturellen Reformen für den geplanten EU-Beitritt langfristig für wirtschaftliche Impulse am Bosporus sorgen", erklärt Fiejka.
Russische Aktien vergleichsweise günstig
Auch Russland gegenüber ist der Fondsmanager positiv gestimmt: Hier sprechen der steigende Ölpreis und ein zuletzt stabiler Rubel für ein Investment. "Derzeit konzentrieren wir uns auf den Ölsektor", so Fiejka. Besonders interessant seien aktuell Werte wie CAT Oil, ein Dienstleister im Ölsektor, und der Röhrenhersteller TMK. Insgesamt sieht der Investmentexperte Anzeichen für eine wirtschaftliche Erholung in Russland. Ausserdem notiere der Markt in den meisten Bereichen immer noch mit einem Abschlag gegenüber anderen Emerging Markets. So liege das Kurs/Gewinn-Verhältnis für russische Aktien auf Sicht der kommenden zwölf Monate bei 8,3, wohingegen das durchschnittliche Kurs/Gewinn-Verhältnis der Emerging Markets für denselben Zeithorizont 13,1 betrage (per Ende September). "Langfristig sind die Perspektiven für die Schwellenländer Europas und des Mittelmeerraums nach wie vor positiv, selbst wenn es kurzfristig Gewinnmitnahmen geben sollte", bilanziert Fiejka. (mk)