22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Das neue Jahr hat für den Einzelhandel in Deutschland mit Umsatzeinbussen begonnen. Die Unternehmen setzten im Januar nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes real 0,3 Prozent und nominal 0,7 Prozent weniger um als im Dezember 2022. Besser sind die jüngsten Zahlen aus der Industrie.
Verglichen mit dem Vorjahresmonat sanken die Erlöse real sogar um 6,9 Prozent, wie die Wiesbadener Behörde mitteilte. Wegen teils deutlicher Preiserhöhungen ergab sich in dieser Betrachtung aber ein nominales Umsatzplus von 2,8 Prozent. Dennoch blieben die Umsätze im Januar des laufenden Jahres um 0,6 Prozent unter denen von Januar 2020, dem Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie.
Kräftig gestiegene Energiepreise und anhaltend hohe Inflation mindern die Kaufkraft der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland. Die Menschen können sich für einen Euro weniger leisten. Das dämpft den Privatkonsum.
«Viele Verbraucher mussten zuletzt den Gürtel enger schnallen. Die jüngsten Lohnabschlüsse zeigen zwar vergleichsweise hohe Zuwächse, reichen aber nicht aus, um die Belastungen aus der gestiegenen Teuerung abzufedern», ordnete der Chefvolkswirt des Fondsanbieters Union Investment, Jörg Zeuner, ein. «In der Summe leidet der Konsum in Deutschland damit unter einem Kaufkraftschwund und ein Ende ist nicht in Sicht.»
Besser sind die jüngsten Zahlen aus der Industrie. Von Dezember auf Januar erhöhte sich die Gesamtherstellung um 3,5 Prozent. Analysten hatten im Schnitt mit einem Zuwachs von 1,4 Prozent gerechnet. Der Rückgang im Dezember wurde mit 2,4 Prozent milder ausgewiesen als bislang mit 3,1 Prozent angenommen.