Teure Hurrikansaison in den USA

Hurrikan «Helene» hinterliess in den USA eine Spur der Verwüstung (Bild: Shutterstock / M Julian Photography).
Hurrikan «Helene» hinterliess in den USA eine Spur der Verwüstung (Bild: Shutterstock / M Julian Photography).

In den USA dauert die Hurrikansaison an. Allein die zerstörerische «Helene» kostet die Versicherer bis zu 14 Milliarden Dollar. Am Mittwoch trifft der als gefährlich eingestufte «Milton» auf die Westküste Floridas.

08.10.2024, 10:59 Uhr

Redaktion: awp / ras

Die Zerstörungen durch Hurrikan «Helene» in den USA könnte die Versicherungsbranche Experten zufolge eine zweistellige Milliardensumme kosten. Die Risikospezialisten von Moody's RMS schätzen die versicherten Schäden durch Sturm, Wind und Überschwemmungen auf 8 bis 14 Milliarden US-Dollar (7,3 bis 12,8 Milliarden Euro), wie sie am Montagabend in Newark mitteilten. Weitere Schäden von möglicherweise mehr als 2 Milliarden Dollar dürften von der staatlichen Flutschadenversicherung (NFIP) abgedeckt werden, berichtete die Tochter der Ratingagentur Moody's weiter.

200 Todesopfer in 6 Bundesstaaten

«Helene» war Ende September als Hurrikan im Nordwesten Floridas auf Land getroffen. Der Sturm schwächte sich dann ab, sorgte auf seinem Weg Richtung Norden aber für schwere Überschwemmungen und Zerstörung. Mehr als 200 Menschen in sechs Bundesstaaten kamen nach übereinstimmenden Medienberichten ums Leben - in Florida, Georgia, North Carolina, South Carolina, Tennessee und Virginia. Die von Moody's RMS geschätzten Versicherungsschäden umfassen neben der Beschädigung von Gebäuden auch Betriebsunterbrechungen in Unternehmen.

Inzwischen steuert ein weiterer gefährlicher Hurrikan auf Florida zu. Die Warnungen an die Bevölkerung werden immer alarmierender: «Ich kann ohne jegliche Dramatisierung sagen: Wenn Sie sich dafür entscheiden, in einem der Evakuierungsgebiete zu bleiben, werden Sie sterben», sagte die Bürgermeisterin der Stadt Tampa, Jane Castor, im Sender CNN.

Warnungen vor Hurrikan «Milton» werden dramatischer

In mehreren Teilen des US-Bundesstaates sind Menschen aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen. Teilweise seien dazu auf den Strassen die Seitenstreifen als Fahrspuren freigegeben worden. IIn der Nacht hat sich «Milton» im Golf von Mexiko leicht abgeschwächt. Das US-Hurrikanzentrum stufte ihn auf die zweithöchste Kategorie 4 herab, mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 Kilometern pro Stunde.

Der Sturm stelle weiter eine extrem ernste Bedrohung für Florida dar, hiess es. Am Mittwoch soll «Milton» an der Westküste Floridas auf Land treffen. Die Windgeschwindigkeiten können sich laut CNN bis dahin immer wieder ändern. Zuvor zieht der Sturm laut Hurrikan-Zentrum an der mexikanischen Halbinsel Yucatán vorbei. Zerstörerische Wellen seien an Teilen der Küste dort möglich. Die Hurrikansaison in den USA dauert in der Regel von Juni bis November.

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