14.01.2025, 15:41 Uhr
S&P Global Ratings bewertet die Graubündner Kantonalbank (GKB) in ihrem Ende Dezember veröffentlichten Rating erneut mit einem Top-Rating von «AA».
Der Genfer Bankensoftware-Hersteller legt vorzeitig bessere Zahlen vor als erwartet. Der neue CEO will eine Trendumkehr einleiten und die Aktie haussiert.
Die Ergebnisse von Temenos fallen fast durchs Band besser aus als von Analysten erwartet: Im Schlussquartal 2024 stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 7 Prozent auf 318,9 Mio. Dollar. Die Lizenzeinnahmen mit Softwareverkäufen nahmen um 9 Prozent auf 168,2 Mio. Dollar zu.
Der Zuwachs ist auf das Zukunftsgeschäft mit Softwareaboverkäufen (+57 Prozent) sowie Software as a Service (SaaS, +4 Prozent) zurückzuführen, nachdem das Geschäft mit SaaS zuletzt schwächelte.
Das sei insbesondere wichtig mit Blick auf das Wachstum der annualisierten wiederkehrenden Erträge, erklärt der neue CEO Jean-Pierre Brulard. Die Abschlüsse gäben auch Visibilität für den zukünftigen Cashflow. Im Schlussquartal erwirtschaftete Temenos einen Zufluss der freien Mittel von 141,7 Mio. Dollar (+25%).
Das Betriebsergebnis (Ebit) stieg um 18 Prozent auf 120 Mio. Dollar, die Ebit-Marge verbesserte sich um knapp 4 Punkte auf 37,6 Prozent.
Auch im Gesamtjahr steigerte sich Temenos. Der Umsatz kam nach vorläufigen Zahlen auf 1,04 Mrd. zu stehen. Der Betriebsgewinn (Ebit) stieg um 13 Prozent auf 354,6 Mio. Dollar, die entsprechende Marge verbesserte sich von 31,3 auf 34,0 Prozent.
Die Genfer haben damit auch ihre eigene Prognose übertroffen. Für den Ebit hatte Temenos für das Gesamtjahr ein Plus von 7 bis 9 Prozent in Aussicht gestellt. Dann werde insbesondere interessieren, ob die Gesellschaft ihr erklärtes Ziel, in Nordamerika zu wachsen, voranbringen konnte, schreibt «Finanz und Wirtschaft».
Es sei zu hoffen, dass das gute Ergebnis eine Trendumkehr bedeute. Setze CEO Brulard den Kurs fort, könnte die Aktie bald kaufenswert sein. Der neue CEO hat in den letzten Monaten die Führungsebene und Organisationsstruktur entschlackt und einen Kulturwandel eingeleitet.
Die Titel rückten am Dienstagvormittag um rund 9% auf 73.50 Franken vor. Davor hatten sich Temenos im Sinkflug befunden. Eine turbulente Firmengeschichte und Vorwürfe des US-Research-Unternehmens Hindenburg (u.a. wegen falscher Rechnungslegung) liessen das Anlegervertrauen einbrechen.