Swisscanto von Aktienpotenzial überzeugt

05.01.2010, 13:10 Uhr

Das Wirtschaftswachstum zieht an. Riskantere Anlagen sind immer noch günstig

bewertet. Mögliche Kursrückschläge an den Kapitalmärkten werden bei Swisscanto zum Zukauf

von Aktien und Unternehmensanleihen genutzt. Ausserdem werden Investitionen in Hedge-Fonds wegen

den höheren Renditeerwartungen den Anlagen in schweizeri­sche Staatsanleihen

vorgezogen.

Das Jahr 2009 endete ähnlich hektisch, wie

es begonnen hatte. Die scharfe Rezession und die staatlichen

Unterstützungs-massnahmen haben zu einer massiven Umverteilung der Schul­den und

damit auch der Risiken von den Privaten auf die Staaten geführt. Griechenland

ist ein erstes Opfer der massiv ausgeweiteten Staatsverschuldung geworden. Im

Verlaufe des Jahres 2010 dürften weitere schlechte Nachrichten folgen, sowohl

aus den Emerging Mar­kets (z.B. Ukraine, Argentinien, Dubai), wie auch aus

entwickelten Märkten und Regionen (z.B. US-Bundesstaaten). Swisscanto wird davon

ausgehende Marktkorrekturen ausnützen, um weitere Positionen in ausgesuchten

Firmenanleihen und Aktien aufzubauen: "Eine erneute Flucht in sichere, historisch

tief rentierende Anlagen halten wir auch bei einer vorüberge­henden

Verschlechterung der Nachrichtenlage für falsch", so Thomas Härter, Leiter der Anlagestrategie bei Swisscanto.


Aktienbereich am attraktivsten

Bei sorgfältiger Auswahl bieten

Unternehmensanleihen immer noch gute Anlagechancen. Gemäss Swisscanto

werden in vielen Fällen die Ausfallrisiken zu hoch und allfällige

Liquidations-dividenden zu tief eingeschätzt. Nach der enormen Verengung der

Kredit­spannen in den letzten Monaten erscheint allerdings das

Chancen/Risiko-Verhältnis im Aktienbereich dennoch besser zu sein. Diese positive Haltung gegenüber Aktien gründe auf der Analyse der nachhaltigen Gewinn­entwicklung. Als Folge der

Finanzkrise sind die Unternehmensgewinne massiv eingebro­chen; die aktuell

ausgewiesenen Gewinne liegen weit unter den "Trendgewinnen". Da die Unternehmungen 2009 die

Kostenbasis massiv gesenkt haben, benötigen sie nur ein geringes Umsatzwachstum,

um die Gewinne im 2010 stark auszuweiten. "Diesem Umstand wird unseres Erachtens

noch zu wenig Rechnung getragen, weshalb wir in Aktien übergewichtet bleiben", so Thomas Härter. Innerhalb der

Obligationenstrategie will Swisscanto ausserdem von den durchwegs sehr steilen

Zinskurven profitieren, indem sie die Engagements in den kurzen und ganz langen Laufzeiten

stark untergewichten und in den längeren Laufzeiten leicht übergewichten, gleichzeitig aber dafür sorgen, dass die Portfolio-Duration mit jener der

Benchmark-Duration gleich läuft.


Japan und Amerika im Aufwind

Innerhalb der Aktienstrategie favorisiert Swisscanto weiterhin Small Caps und Substanztitel, sieht aber trotzdem ein

gewisses Aufholpotenzial bei den grosskapitalisierten Werten. Verbesserte

Kurschancen werden ausserdem auch in Japan und Amerika ausgemacht. Emerging Markets wird immer noch übergewichtet. Generell werden die zyklischen

Bereiche wie Energie, IT oder Media zu Lasten der defensiveren Unternehmen aus dem

Versorgungs- und Telekommunikationssektor bevorzugt. Obwohl die Rollsituation immer noch

ungünstig ist, bleibt Swisscanto in den Rohstoffen neutral investiert. Listed Private

Equity wird leicht übergewichtet, kotierte ausländische Immobilien bleiben bei

neutral, und schweizerische Immobilien sind leicht unter-gewichtet. Die

Hedge-Funds-Quote wird zu Lasten von schweizerischen Anleihen leicht

aufgestockt. Im Währungs-bereich ist Swisscanto zurückhaltend

gegenüber dem US-Dollar, dem Yen, dem Euro und der dänischen Krone, sieht aber

Aufwertungspotenzial im AUD- und NZD-Dollar, in der norwegischen und

schwedischen Krone sowie neu im Pfund. (cl)

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