Swiss Steel: Spuhler-Vertreter ziehen sich per sofort aus dem VR zurück

Der Stahlproduzent braucht dringend frisches Geld, doch Peter Spuhler will bei der Kapitalerhöhung nicht mitziehen. (Bild pd)
Der Stahlproduzent braucht dringend frisches Geld, doch Peter Spuhler will bei der Kapitalerhöhung nicht mitziehen. (Bild pd)

Der krisengeplagte Stahlproduzent Swiss Steel verliert den Rückhalt seines Grossaktionärs Peter Spuhler, dem Chef von Stadler Rail. Spuhlers Vertreter im Verwaltungsrat, Barend Fruithof und Oliver Streuli, treten per sofort zurück.

25.03.2024, 08:30 Uhr

Redaktion: AWP

Dieser Rücktritt stehe im Zusammenhang mit dem in der Presse kolportierten Entscheid von Spuhlers PCS Holding AG, sich nicht an der anstehenden Kapitalerhöhung zu beteiligen und/oder einem möglichen Ausstieg, teilte Swiss Steel mit. Der Verwaltungsrat werde nunmehr aus 5 Mitgliedern bestehen, was gemäss Statuten ausreichend sei.

Die «Sonntagszeitung» hatte am Wochenende vermeldet, Spuhler bereite einen geordneten Ausstieg vor. Spuhler habe Gerüchte bestätigt, dass er «bei Swiss Steel bei der Kapitalerhöhung nicht mitmachen will, weil die geforderten Bedingungen weder von Big Point noch vom Verwaltungsrat erfüllt worden sind», schrieb die Zeitung.

Er habe sich zwar dazu entschlossen, nicht an der geplanten Kapitalerhöhung von 300 Millionen Euro teilzunehmen, bleibe aber bis auf weiteres Aktionär. Spuhler suche indes den «geordneten Ausstieg». Spuhler hält rund 20 Prozent an der Gruppe. Big Point ist die Gesellschaft von Amag-Besitzer Martin Haefner, dem grössten Aktionär von Swiss Stell mit einem Anteil von 33 Prozent.

Das Innerschweizer Unternehmen hatte vor zehn Tagen einen riesigen Verlust für das Geschäftsjahr 2023 gemeldet und in der Folge eine Kapitalerhöhung von mindestens 300 Millionen Franken angekündigt.

Alle Artikel anzeigen

Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen die bestmögliche Nutzung unserer Website zu ermöglichen.> Datenschutzerklärung