22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Swiss Life hat 2023 den Gewinn um 8 Prozent auf 1,11 Mrd. Franken gesteigert und bezahlt den Aktionären eine um 3 auf 33 Franken gesteigerte Dividende. Der abtretende Konzernchef Patrick Frost sieht den Versicherer gut auf Kurs, um die bis Ende 2024 gesetzten Zielen zu erreichen oder sogar zu übertreffen.
Der Gewinnanstieg im vergangenen Geschäftsjahr liegt mit plus 8 Prozent im Rahmen der Analystenerwartungen. Der Betriebsgewinn verblieb mit 1,50 Mrd. Franken ungefähr auf dem Vorjahresniveau.
Erstmals hat Swiss Life einen Jahresbericht nach den neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 17/9 vorgelegt. Im Kern geht es darum, dass Versicherer Erträge und Cash Flows realitätsnaher ausweisen. Die Werte des Vorjahres wurden zur besseren Vergleichbarkeit entsprechend angepasst.
Neu dazugekommen ist etwa die Contractual Service Margin (CSM), in der zukünftige Gewinne bilanziert werden. Ende Dezember 2023 lag diese bei 15,4 Mrd. Franken nach 15,9 Milliarden Ende Juni.
Das Gebührengeschäft konnte Swiss Life nur leicht ausbauen. Die Fee-Erträge aus Finanzberatungen, der Vermögensverwaltung und dem Verkauf anlagegebundener Vorsorgeprodukte stiegen um 1 Prozent auf 2,40 Mrd. Franken. Um Währungseinflüsse bereinigt hätte ein Plus von 3 Prozent resultiert.
Das Immobilienmarktumfeld mit den steigenden Zinsen sei herausfordernder geworden, verlautet der Konzern. So sei in Deutschland und Frankreich weniger Geld aus Projektentwicklungen und Immobilientransaktionen in die Kassen geflossen. Das Fee-Ergebnis sank sogar um 14 Prozent auf 664 Mio. Franken.
Die Prämieneinnahmen im Versicherungsgeschäft stiegen derweil um 1 Prozent auf 19,8 Mrd. Franken. Um Währungseinflüsse bereinigt resultierte ein Plus von 3 Prozent. Im Heimmarkt Schweiz blieben die Prämieneinnahmen stabil bei 9,94 Mrd. Franken. Ein leichtes Wachstum gab es im Ausland.
Das veränderte Zinsumfeld zeigt sich auch in der Bewertung der Immobilien. Swiss Life hat dazu negative Wertveränderungen von 1 Mrd. Franken verbucht. Zudem belasteten auf 1,1 Mrd. gestiegene Währungsabsicherungskosten die Anlageseite. Die Nettoanlagerendite sank um 0,9 Prozentpunkte auf 1,8 Prozent.
Insgesamt bleibt Swiss Life mit den bis Ende 2024 gesetzten Zielen gut auf Kurs. Die Eigenkapitalrendite lag 2023 mit 13,7 Prozent über dem Ziel von 10 bis 12 Prozent, was der Konzern auch für 2024 erwartet. Demgegenüber dürfte das Fee-Ergebnis am unteren Ende der angestrebten 850 bis 900 Mio. Franken zu liegen kommen.
Mit Blick auf den Gewinnanstieg und die mit einer SST-Quote von rund 210 Prozent solide Kapitalbasis schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung von Mitte Mai eine um 3 Franken auf 33 Franken erhöhte Dividende an. Auch das entspricht den Analystenerwartungen. Als zuverlässige Dividenenaktie rentieren Swiss Life damit aktuell stolze 5 Prozent.
Im Zuge der Generalversammlung wird zudem Konzernchef Frost wie angekündigt den Stab an den langjährigen Finanzchef Matthias Aellig weitergeben. Das Schweizer Geschäft wird derweil Roman Stein weiterführen. Er folgt auf den an Krebs erkrankten Markus Leibundgut.
Dieser hatte die Leitung bereits letzten Sommer interimistisch an Stein übertragen, um sich auf die Genesung konzentrieren zu können. Der Genesungsprozess schreite gut voran, schreibt der Konzern. Doch habe sich Leibundgut dazu entschieden, sich künftig auf Aufgaben ausserhalb von Swiss Life zu konzentrieren.