26.11.2024, 14:35 Uhr
Die Grossbank UBS will ihr derzeitiges Wertpapier-Joint-Venture in China vollständig übernehmen. Der Prozess, die Beteiligung an «UBS Securities» auf 100 Prozent zu erhöhen, sei im Gange, hiess es auf Anfrage der...
Swiss Life vermittelt nach neun Monaten ein gemischtes Bild. Die Prämieneinnahmen sanken deutlich um 15% auf 15,4 Mrd. Fr. Ohne Sondereffekt lagen sie etwa auf Vorjahresniveau. Der Nettoneugeld-Zufluss belief sich auf 3,8 Mrd. Fr. oder minus 40%.
In lokalen Währungen gaben die Prämieneinnahmen der Swiss Life um 13% nach. Der Rückgang war abzusehen, denn im Vorjahr waren die Prämien stark gewachsen, weil sich mit der Axa Versicherung ein Rivale aus dem Geschäft mit Vollversicherungen in der Schweiz zurückgezogen hatte. Unter dem Strich lagen die Prämieneinnahmen laut Unternehmensangaben auf Vorjahreshöhe.
Die Fee-Erträge hingegen legten um 6% auf 1,4 Mrd. Fr. zu. In lokalen Währungen war das Plus 10%. Gebühren nimmt die Gruppe in der Finanzberatung oder mit dem Verkauf fondsgebundener Versicherungsprodukte ein. Keine Angaben gab es zum Ergebnis. Darauf verzichtet der Versicherer jeweils zum Ende von ungeraden Quartalen.
Im Asset Management mit Drittkunden wie Pensionskassen oder Banken flossen der Gruppe netto Neugelder von 3,8 Mrd. Fr. zu, nach 6,5 Mrd. im Vorjahr (-40%). Trotzdem wuchsen die verwalteten Vermögen per Ende September dank gutem Anlagemanagement im Wert um 5% auf 86,7 Mrd. Fr.
Die direkten Anlageerträge werden mit 2,96 Mrd. Fr. bezeichnet, die nicht annualisierte direkte Anlagerendite mit 1,8%, was leicht unter dem Vorjahreswert von 2% liegt. Bis Ende 2021 lautet das Ziel der verwalteten Vermögen 100 Mrd. Fr. Das Unternehmen sieht sich nach wie vor auf Kurs, die Ziele im Rahmen des Unternehmensprogramm «Swiss Life 2021» und den darin definierten finanziellen Daten zu erreichen.
CEO Patrick Frost sieht zudem Swiss Life mit einer SST-Quote von rund 190 Prozent nach wie vor gut kapitalisiert. Damit liege man am oberen Ende der Zielbandbreite von 140 bis 190%. Das veranlasst den Konzern, das im März vorübergehend ausgesetzte Aktienrückkaufprogramm von 400 Mio. Fr. Anfang Januar wieder aufzunehmen. Bis im Mai 2021 verbleiben für den Rückkauf 371 Mio. Fr.
Eine personelle Änderung gibt es an der Spitze der Tochtergesellschaft in Frankreich. Auf den 1. März 2021 wird Tanguy Polet neuer CEO. Der 50-jährige ersetzt Charles Relecom (67), der als Verwaltungsratspräsident der Swiss Life France Holding der Gruppe erhalten bleibt.