Strukturierte Produkte: Umsatz im ersten Quartal 20% unter Vorjahr

Aktienprodukte halten mit 61% den grössten Umsatzanteil.  (Bild: Shutterstock.com/katjen)
Aktienprodukte halten mit 61% den grössten Umsatzanteil. (Bild: Shutterstock.com/katjen)

Die Strukturierte-Produkte-Branche in der Schweiz erzielte im ersten Quartal 2021 einen im Vorjahresvergleich um 23 Mrd. CHF tieferen Umsatz. Im Vergleich mit dem vierten Quartal 2020 konnte er jedoch um CHF 15 Mrd. gesteigert werden.

04.05.2021, 15:25 Uhr

Der Umsatz im ersten Quartal 2021 liegt mit 94 Mrd. CHF um 23 Mrd. CHF bzw. 20% unter dem Ergebnis des ersten Quartals 2020 (117 Mrd. CHF), wie die am Dienstag publizierte Statistik der Boston Consulting Group zur Wertschöpfung der Strukturierten Produkte zeigt. Gegenüber dem vierten Quartal 2020 erhöhte sich der Umsatz um 19%.

Auf Renditeoptimierungsprodukte entfallen im ersten Quartal 2021 mit 49% etwa die Hälfte des Gesamtumsatzes (46 Mrd. CHF). Hebelprodukte stellen mit 28% den zweitgrössten Anteil am Gesamtumsatz dar (Vorjahr: 24%); der nominale Umsatz beträgt 26 Mrd. CHF (Vorjahr: 29 Mrd. CHF). Der Umsatzanteil von Partizipationsprodukten bleibt in Q1 2021 im Vergleich zum Vorjahr konstant bei 14%; der nominale Umsatz fällt von 17 Mrd. CHF auf 13 Mrd. CHF; der nominale Umsatz von Kapitalschutzprodukten sinkt im ersten Quartal 2021 auf Mrd. CHF (Vorjahr: 18 Mrd. CHF) und macht damit 8% des Quartalsumsatzes aus (Vorjahr: 15%).

Trotz Rückgang des nominalen Umsatzes von 69 Mrd. CHF im ersten Quartal 2020 auf 57 Mrd. CHF im Berichtsquartal halten Aktienprodukte mit 61% den grössten Umsatzanteil (Vorjahr: 59%). Der nominale Umsatz von Devisenprodukten sinkt von 23 Mrd. CHF auf 20 Mrd. CHF; der Anteil am Gesamtumsatz steigt allerdings leicht von 20% auf 22%. Der Umsatzanteil von Produkten auf Fixed Income sinkt im Vergleich zu Q1 2020 von 12% auf 8%; der nominale Umsatz erreicht 8 Mrd. CHF (Vorjahr: 15 Mrd. CHF).

Nicht gelistete Produkte halten mit 59 Mrd. CHF 63% des Quartalsumsatzes, was einem Rückgang um 4 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der nominale Umsatz von gelisteten Produkten sinkt im Vergleich zum Vorjahresquartal von 39 Mrd. CHF auf 35 Mrd. CHF, trotzdem steigt der Umsatzanteil auf 37% (Vorjahr: 33%).

Der nominale Umsatz von Primärmarktprodukten hat sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 8 Mrd. CHF auf 49 Mrd. CHF reduziert, dies entspricht 52% des Gesamtumsatzes (Vorjahr: 49%). Der Umsatzanteil des Sekundärmarktes fällt im Vergleich zum Vorjahresquartal von 51% auf 48%; der nominale Umsatz erreicht 45 Mrd. CHF (Vorjahr: 59 Mrd. CHF).

Im Quartalsvergleich hat der Franken 3 Prozentpunkte an Umsatzanteil verloren (neu 13%, Vorjahr: 16%); der nominale Umsatz fällt auf 12 Mrd. CHF (Vorjahr: 18 Mrd. CHF). Der nominale Umsatz des USD reduziert sich auf 35 Mrd. CHF (Vorjahr: CHF 46 Mrd.); der Umsatzanteil fällt im Vergleich zum Vorjahresquartal von 39% auf 38%. Der EUR-Anteil bleibt im Quartalsvergleich konstant bei 34%, dies entspricht einem nominalen Umsatz von 32 Mrd. CHF.

Statistik zur Wertschöpfung der Strukturierten Produkte

Die von Boston Consulting Group erstellte Statistik zur Wertschöpfung der Strukturierten Produkte berücksichtigt börsenkotierte als auch nicht börsenkotierte Produkte, die in oder für die Schweiz kreiert und national sowie international abgesetzt werden. An der Erhebung für das erste Quartal 2021 haben die SSPA-Mitglieder Banque Cantonale Vaudoise, Barclays Capital, Credit Suisse, Goldman Sachs, Julius Bär, Leonteq, Raiffeisen Schweiz, Société Générale, UBS, Vontobel sowie die Zürcher Kantonalbank teilgenommen. Sie repräsentieren den Grossteil des Schweizer Marktes.

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