26.11.2024, 14:35 Uhr
Die Grossbank UBS will ihr derzeitiges Wertpapier-Joint-Venture in China vollständig übernehmen. Der Prozess, die Beteiligung an «UBS Securities» auf 100 Prozent zu erhöhen, sei im Gange, hiess es auf Anfrage der...
Die Strukturierte-Produkte-Branche hat die Belastungsprobe durch Covid-19 gut gemeistert. Der Umsatz konnte im ersten Quartal um 5% gesteigert werden und über das ganze erste Halbjahr um 18%.
Der Umsatz mit Strukturierten Produkten der grössten SSPA (Swiss Structured Products Association)-Mitglieder liegt im zweiten Quartal (Q2) 2020 mit CHF 87 Mrd. um CHF 4 Mrd. (5%) über dem Vorjahreszeitraum. Auf Halbjahressicht steigt der Gesamtumsatz nach Rekordumsätzen im März um 18% gegenüber Vorjahr und erreicht CHF 204 Mrd.
In Q2 2020 entfallen auf Renditeoptimierungsprodukte 45% der Gesamtumsätze (CHF 39 Mrd.), ein Rückgang um 8% im Vergleich zu Q2 2019. Hebelprodukte erhöhen den nominalen Umsatz auf CHF 24 Mrd. (Vorjahr: CHF 15 Mrd.) und erreichen mit 28% den zweitgrössten Anteil am Gesamtumsatz (Vorjahr: 18%). Der Umsatzanteil von Kapitalschutzprodukten steigt im Vergleich zu Q2 2019 von 13% auf 16%, der nominale Umsatz liegt bei CHF 14 Mrd. (Vorjahr: CHF 11 Mrd.) Partizipationsprodukte machen mit einem Umsatz von CHF 9 Mrd. 11% des Quartalumsatzes aus, was einem Rückgang um 4% zum Vorjahr entspricht.
Wie bereits in Q2 2019 halten Equity-Produkte in Q2 2020 mit 50% den grössten Umsatzanteil (nominaler Umsatz von CHF 43 Mrd.). Der nominale Umsatz von Foreign Exchange-Produkten sinkt von CHF 24 Mrd. in Q2 2019 auf CHF 22 Mrd. in Q2 2020, der Anteil am Gesamtumsatz fällt von 29% auf 26%. Fixed Income-Produkte erreichen in Q2 2020 einen nominalen Umsatz von CHF 11 Mrd., der Anteil am Umsatz bleibt im Vergleich zum Vorjahr unverändert bei 13%.
Nicht gelistete Produkte stellen in Q2 2020 mit CHF 58 Mrd. 66% des Quartalsumsatzes dar, was einem Rückgang um 2% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der nominale Umsatz von gelisteten Produkten steigt von CHF 26 Mrd. in Q2 2019 auf CHF 29 Mrd. in Q2 2020.
Der Umsatz des Primärmarktes sinkt in Q2 2010 im Vergleich zum Vorjahresquartal und erreicht CHF 45 Mrd. (Vorjahr: CHF 51 Mrd.). Investoren setzen sich aktiv mit Marktchancen auseinander und nutzten diese, was in einem nominalen Umsatzanstieg auf dem Sekundärmarkt um CHF 10 Mrd. auf CHF 41 Mrd. resultiert, der Umsatzanteil erhöht sich um 10% auf 48%.
Der Euro ist in Q2 2020 mit einem Anteil von 39% die Hauptwährung, geprägt durch einen starken Anstieg um 5% im Vergleich zum Vorjahresquartal. Der Anteil des USD sinkt im Vorjahresvergleich um 2% auf 37%, der CHF-Anteil fällt ebenfalls und erreicht 11% (Vorjahr: 15%).
SSPA-Präsident Markus Pfister kommentiert: "Im zweiten Quartal sahen wir nach den aussergewöhnlichen Marktturbulenzen und –verwerfungen des ersten Quartals eine Stabilisierung von Volatilitäten und Volumina mit Strukturierten Produkten. Investoren nutzen die flexiblen Produkte insbesondere im Leverage Bereich, um Marktchancen rasch nutzen zu können. Anleger beschäftigten sich intensiv mit den Marktmöglichkeiten, wie sich an den gesteigerten Volumen auf dem Sekundärmarkt ablesen lässt. Die Belastungsprobe durch Covid-19 hat die Branche gut gemeistert."
Die von Boston Consulting Group erstellte Statistik zur Wertschöpfung der Strukturierten Produkte berücksichtigt börsenkotierte als auch nicht börsenkotierte Produkte, die in oder für die Schweiz kreiert und national sowie international abgesetzt werden. An der Erhebung für das zweite Quartal 2020 haben die SSPA-Mitglieder Banque Cantonale Vaudoise, Barclays Capital, Credit Suisse, Goldman Sachs, Julius Bär, Leonteq, Raiffeisen Schweiz, Societe Generale, UBS, Vontobel sowie die Zürcher Kantonalbank teilgenommen. Sie repräsentieren den Grossteil des Schweizer Marktes