23.12.2024, 14:23 Uhr
In eigener Sache: 2024 war nicht nur an den Börsen ein erfolgreiches Anlagejahr mit neuen Rekordständen. Auch Investrends hat mit weit über 2000 publizierten Beiträgen eine neue Höchstmarke erreicht und wird im...
Laut der «Financial Times» hat der deutsche Bundesrechnungshof davor gewarnt, der Bund könne infolge der Zinswende künftig womöglich zu einer Rekapitalisierung der Bundesbank gezwungen sein.
Die britische Zeitung zitierte aus einen Bericht der Rechnungsprüfer, wonach wegen möglicher erheblicher Verluste der Bundesbank eine Rekapitalisierung der deutschen Notenbank mit Steuergeldern erforderlich sei. Die Zinswende hatte zuletzt am Ergebnis der deutschen Notenbank gezehrt. Sie erwirtschaftete 2022 lediglich eine schwarze Null. Die Ausschüttung an den Bund fiel bereits das dritte Jahr in Folge aus.
Die Bundesbank erklärte auf Anfrage von Reuters, die Bundesbankbilanz werde voraussichtlich künftig durch den zügigen und starken Anstieg der Zinsen in Verbindung mit den grossen Anleihebeständen, erheblich belastet werden. 2023 würden die finanziellen Puffer wahrscheinlich noch ausreichen. Danach könnten die Belastungen die Puffer tatsächlich temporär übersteigen. Die Annahme, dass dann eine Rekapitalisierung durch den Bund nötig wäre, wies die Bundesbank allerdings zurück: In diesem Fall werde die Bundesbank Verlustvorträge ausweisen, die sie mit Hilfe künftiger Gewinne ausgleichen könne. Auch im Falle eines Verlustvortrages sei die Bilanz der Bundesbank solide. Sie besitze Eigenmittel einschliesslich Bewertungsreserven in beträchtlicher Höhe. Bundesbank-Präsident Joachim Nagel hatte im Herbst erklärt, es sei nicht damit zu rechnen, dass der Staat Kapital nachschiessen müsse.