Steigender Weizenpreis treibt andere Soft-Commodities

10.08.2010, 16:31 Uhr

Mit dem Andauern der verheerenden Brände in Russland stellt sich auch an den Rohstoffmärkten die Frage, wie stark sich die Katastrophe noch auf den Weizenpreis und Folgeprodukte auswirken wird. Ole S. Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank, kommentiert in seinem aktuellen Commodity Update die Entwicklung des Weizenpreises und geht auf weitere Ereignisse im Rohstoffbereich ein.




Ole S. Hansen
Rohstoffexperte bei der Saxo Bank

"Der Preis für Weizen stieg um 80 Prozent und erreichte ein 23-Monatshoch. Nach dem angekündigten russischen Exportstopp kletterte der Preis sogar noch weiter in die Höhe", fasst Ole S. Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank, die Entwicklung des Weizenpreises zusammen. Der Markt hatte irrtümlicherweise damit gerechnet, dass Russland die Exporte aus staatlichen Lagerbeständen bedienen wird. Doch dies erwies sich als Fehlanzeige. "Spannend bleibt die Wetterentwicklung für die anstehende, deutlich wichtigere Winteranbauphase, die Mitte August beginnt", erklärt Hansen. Erfreulich ist immerhin die gute Getreideernte in den USA. "Zusätzlich zu den Lagerbeständen kann hier mit einer Rekordproduktion gerechnet werden."

Mittlerweile sind von den Preissteigerungen auch Produkte wie Reis, Mais, Sojabohnen und Gerste betroffen.

Weitere Themen, welche Hansen in seinem Rohstoffkommentar anspricht:

  • Goldpreiskorrektur am Ende
  • Rohöl auf Drei-Monatshoch
  • Gemischte Woche beim CRB-Rohstoffindex
  • Kakaopreis auf Zwei-Monatstief

Den ganzen Kommentar auf Englisch finden Sie hier als PDF-Download.

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