12.12.2024, 15:00 Uhr
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat das Zinsniveau im Euro-Raum zum vierten Mal in diesem Jahr gesenkt. Die Währungshüter reduzierten den relevanten Einlagenzins bei ihrer Sitzung erneut um 0,25 Prozentpunkte auf...
State Street Bank hat die Ergebnisse des State Street Investor Confidence Index für Oktober 2009 veröffentlicht. Das Anlegervertrauen ist wiederum gefallen und liegt aktuell bei 108,4 Punkten. Im September konnte es noch 118,4 aufweisen.
Der weltweite Investor Confidence Index ist um 10,0 Punkte auf einen Wert von 108,4 gefallen. Den stärksten Rückgang an Anlegervertrauen musste Nordamerika verkraften, dort fiel der Wert um 12,8 Punkte von 113,9 auf 101,1. Europäische Investoren folgen dem amerikanischen Verhalten und verlieren 9,3 Punkte. Damit fällt Europa von 111,1 im September auf 101,8 Punkte. Anders sieht es jedoch in Asien aus. Die Risikobereitschaft scheint dort etwas grösser zu sein, denn das Anlegervertrauen stieg von 92,9 auf 95,3 Punkte an. Ein Wert von 100 Punkten bedeutet ein neutrales Level, was bedeutet, dass Investoren weder meiden ein Risiko einzugehen, noch eine erhöhte Bereitschaft dafür zeigen.
Der von Harvard-Professor Ken Froot und State Street Associates-Director Paul O'Connell entwickelte State Street Investor Confidence Index misst das Anlegervertrauen auf quantitativer Basis, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufsverhalten institutioneller Anleger analysiert. Der Index basiert auf der Finanztheorie, die Änderungen in der Risikobereitschaft von Anlegern oder deren Bereitschaft, ihre Portfolios in Aktien zu investieren, eine genaue Bedeutung beimisst. Je grösser der Anteil am Portfolio ist, den institutionelle Anleger in Aktien anzulegen bereit sind, desto grösser ist auch ihre Risikobereitschaft bzw. ihr Vertrauen.
Froot erläutert die Situation wie folgt: «Der weltweite Investor Confidence Index liegt bereits seit sieben aufeinanderfolgenden Monaten auf einem guten Niveau über dem neutralen Level von 100 Punkten. Der Höchststand von Juli und August 2009 rücken jedoch in immer weitere Ferne.» (sth)