20.12.2024, 10:54 Uhr
Aus der Krise der Credit Suisse und der von den Behörden erzwungenen Notfusion der Grossbank mit der UBS sollen Lehren gezogen werden. Dieser Ansicht ist die parlamentarische Untersuchungskommission. Sie hat ihren...
Gemäss den Experten von Swisscanto hat sich die Finanzierungssituation der Schweizer Pensionskassen im Jahr 2012 deutlich verbessert. Somit hat sich 2012 der Anteil der privatrechlichen Kassen in Unterdeckung halbiert und derjenige der öffentlich-rechtlichen Kassen mit Vollkapitalisierung um einen Fünftel reduziert.
Bei den erfassten privatrechtlichen Pensionskassen stieg der geschätzte vermögensgewichtete Deckungsgrad innerhalb eines Jahres 4 Prozentpunkte auf 106,8% an. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den öffentlich-rechtlichen Kassen mit Vollkapitalisierung, bei denen der vermögensgewichtete Deckungsgrad um 3,2 Prozentpunkte auf 98,5% anstieg. Diese Kassen müssen, wie privatrechtliche Kassen, eine Schwankungsreserve aufbauen und streben ebenfalls einen Deckungsgrad von über 100% an.
Bei den erfassten öffentlich-rechtlichen Kassen mit Staatsgarantie ist eine Teilkapitalisierung von 80% zulässig. Diese Kassen steigerten ihren vermögensgewichteten Deckungsgrad um ebenfalls 3,2% auf 74,7%.
Unterdeckung verringert sich deutlich
Die erfassten Vorsorgeeinrichtungen erzielten 2012 eine vermögensgewichtete Rendite von 6,7%. Der geschätzte Anteil der privatrechlichen Kassen in Unterdeckung liegt bei rund 12% (Vorjahr 25%), während die öffentlich-rechtlichen Kassen mit Vollkapitalisierung eine Unter-deckungsquote von 58% (Vorjahr 73%) aufweisen. Damit haben sich die Anteile dieser Kassen in Unterdeckung im Jahr 2012 deutlich verringert.
Grundlage für die aktuellen Schätzungen per 31. Dezember 2012 bilden die effektiven Angaben von 340 Vorsorgeeinrichtungen mit einem Vermögen von insgesamt CHF 437 Mia. per 31. Dezember 2011. Die Schätzungen sind Hochrechnungen aufgrund der Marktent-wicklungen und der von den Umfrageteilnehmern zu Beginn des Jahres 2012 gewählten Anlagestrategie.