Spekulationen setzten Goldpreis unter Druck

13.07.2010, 15:35 Uhr

Die internationalen Aktienmärkte haben ihre beste Woche des Jahres hinter sich. "Die Risikofreude der Anleger kehrt zurück. Auch die Rohstoffmärkte folgten diesem positiven Trend", erklärt Ole S. Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank, im aktuellen Rohstoffkommentar.




Ole S. Hansen,
Rohstoffexperte bei der Saxo Bank

Der CRB Rohstoffindex stieg um 2,3%, wobei der Getreidesektor zu den grössten Gewinnern zählt. Der Preis für Weizen legte im vergangenen Monat um 17% zu. "Grund hierfür waren die hohen Temperaturen in Anbaugebieten Europas und Russlands, zusammen mit extrem feuchtem Wetter im mittleren Westen der USA", erklärt der Rohstoffexperte.

Sorgen über einen möglichen Verkauf der beträchtlichen Goldbestände der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich setzten das Edelmetall unter Druck. "Der Preis fiel auf ein Sechs-Wochen-Tief, und auch die spekulative Long-Position brach um 14,5% ein", fasst Ole Hansen die Entwicklung am Goldmarkt zusammen. "Bemerkenswert ist jedoch, dass diese Geschehnisse keinen negativen Einfluss auf Gold-ETFs hatten."

Der Energiemarkt wird bestimmt von den ruhigen Sommermonaten. "Die Kombination aus Rekordtemperaturen im Nordosten der USA, schwächerem Dollar und soliden Aktienmarktdaten unterstützten allerdings den Markt in der letzten Woche", erklärt der Saxo Bank Experte.

Den ganzen Rohstoffkommentar auf Englisch finden Sie hier als PDF-Download. (ng)

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