09.04.2025, 13:45 Uhr
Der Zollkonflikt zwischen den USA und China spitzt sich zu. Als Antwort auf weitere US-Zölle in Höhe von 50 Prozent hat Peking Gegenzölle im gleichen Umfang verkündet. Die zunächst auf 34 Prozent angelegte...
Laut dem europäischen Dachverbands Solar Power Europe (SPE) hatte der Sektor bis 2022 hochgerechnet 648 000 Vollzeitstellen geschaffen, zum grössten Teil in Installation und Montage. Bis 2027 könnten es bei in einem «mittleren Szenario» bereits 1,2 Millionen sein.
Benötigt werden demnach hauptsächlich Bauhandwerker für die Montage sowie Planungs- und Elektroingenieure. Die Solarbranche ist besorgt, dass fehlende Fachkräfte zum Hemmschuh für das erhoffte rasante Wachstum werden könnten. «Zu wenig Beschäftigte in den Erneuerbaren Energien führen dazu, dass nicht genug Projekte umgesetzt werden können», sagte Sanda Bozic, Personalmanagerin bei der Baywa r.e. , einem grossen Projektentwickler für Solaranlagen mit Niederlassungen in 31 Ländern und Sitz in München.
Ein Vollzeitäquivalent ist eine im Personalmanagement übliche Kennzahl, bei der sämtliche Stellen in Vollzeitarbeitsplätze umgerechnet werden. Die tatsächliche Zahl der Beschäftigten dagegen ist in aller Regel höher, da Angestellte auch in Teilzeit arbeiten. Solar Power Europe sitzt in Brüssel und ist der europäische Lobbyverband für 300 Unternehmen und nationale Verbände, Vorsitzende ist die österreichische Managerin Walburga Hemetsberger.
Im vergangenen Jahr lag laut SPE-Bericht Polen mit knapp 147 000 Vollzeitäquivalenten an der Spitze, gefolgt von Spanien mit gut 103 000 und Deutschland mit knapp 96 000. Doch wird sich das nach Einschätzung des Solarverbands bald ändern: Für Deutschland gehen die Studienautoren bereits von über 210 000 Vollzeitäquivalenten im Jahr 2027 aus. Das wäre mehr als eine Verdopplung, die Bundesrepublik würde damit vor Spanien und Polen an die Spitze rücken.