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Sneakerheads aufgepasst

Der bisher teuerste Schuh der Welt: Ein von Michael Jordan getragenes Exemplar Nike Air Jordan von 1985 wurde im Mai für 560
Der bisher teuerste Schuh der Welt: Ein von Michael Jordan getragenes Exemplar Nike Air Jordan von 1985 wurde im Mai für 560'000 Franken versteigert. (Bild: Shutterstock.com/Duerr)

On Shoes und Roger Federer lancieren den ersten gemeinsamen Turnschuh – ein limitiertes Sondermodell. Wie wird die Sammlergemeinde den Sneaker aufnehmen?

06.07.2020, 17:08 Uhr

Redaktion: pem

Roger Federer hat sich unlängst an der Schweizer Laufschuhfirma On beteiligt. Nun sind die ersten Früchte der Zusammenarbeit zu bestaunen. Der erste Tennisschuh von On kann aber nicht einfach so gekauft werden, die lediglich 1'000 Exemplare werden per Zufallsgenerator verlost. Das Interesse an dem 310 Franken teuren Schuh dürfte weltweit sehr gross sein und damit alle Kaufwilligen dieselbe Chance haben, ein Modell zu ergattern, hat man sich wohl für diese Form der Zuteilung entschieden.

Cleveres Marketing

Das ist eine clevere Marketingmassnahme, die möglicherweise dafür sorgt, dass On in den Fokus der Sneakerheads rückt. So werden enthusiastische Sammler von Turnschuhen bezeichnet. Die wertvollsten Sneakers stammen derzeit beinahe allesamt von Nike. Mitte Mai wurde ein persönliches, getragenes Exemplar von Michael Jordan, ein Nike Air Jordan von 1985, für unglaubliche 560'000 Dollar bei Sotheby’s versteigert. Damit handelt es sich um den derzeit teuersten Turnschuh der Welt. Es ist quasi das Pendant zur Rolex Daytona von Paul Newman.

Bereits seit Jahren steigen die Preise für spezielle Sneaker ins Unermessliche. Allerdings nur die von gewissen Marken. Neben Nike kann sich eigentlich nur ein Paar Adidas oben in der Preisrangliste behaupten. Das Modell wurde von Pharrell Williams und Chanel in einer Kooperation mit Adidas entwickelt und erzielte schon Preise in der Region von 25'000 Franken. Auf der Sneakerbörse stockx.com betrug der letztbezahlte Preis 6'595 Franken - beinahe ein Schnäppchen. Ein sechsstelliger Betrag machte zudem ein Sammler für die persönlichen Converse von Michael Jordan locker. «Provenance» respektive Herkunft ist also auch in diesem Sammelgebiet ein wichtiger Preistreiber.

Schuhe vom GOAT

Ob es On gelingt, die Sneakerhead-Gemeinde zu elektrisieren, bleibt offen. Doch die Chancen dafür sind intakt. Einerseits hilft die strenge Limitierung und andererseits ist Roger Federer ein GOAT mit einer millionengrossen Fangemeinde. Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass sich Tausende für dieses Exemplar interessieren. Hier geht es zur Onlineverlosung. Bereits in ein paar Tagen dürften wir wissen, ob der Schuh zum Sammelobjekt und "Must have" avanciert.

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