22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Nach zwei guten Quartalen für Manager von Südostasien- und Pazifikfonds rechnen diese mit einer bevorstehenden Korrektur, auch wenn die dem asiatischen Markt zugrundeliegenden Fundamentaldaten nach wie vor intakt sind. Dies ist eine der Haupterkenntnisse des jüngsten Sektorupdates von Standard & Poors Fund Services.
Trotz der positiven Marktlage erwarten die Fondsmanager, dass die asiatischen Märkte volatil bleiben werden. Alison Cratchley, die für den Sektor zuständige Analystin von S&P Fund Services, weist in diesem Zusammenhang auf Angus Tulloch und Alistair Thompson hin, die den mit einem AAA bewerteten First State Investments Asia Pacific Leaders Fund verwalten: Die beiden Manager sind der Ansicht, dass sich die asiatischen Märkte seit März dieses Jahres mit einer unglaublichen Geschwindigkeit erholt haben und aus diesem Grund eine Korrektur im Herbst wahrscheinlich sein dürfte.
Tulloch und Thompson sind in ihren Prognosen für die Asien-Pazifik-Region sehr vorsichtig und glauben, dass der Markt auf dem gegenwärtigen Bewertungsniveau wenig Aufwärtspotenzial bietet. Sie sind überzeugt, dass die Marktakteure zwar einen rapiden Rückgang auf den Stand vor der Finanzkrise einkalkulieren, aber nicht mit der Möglichkeit einer erhöhten Inflation rechnen, die sich aus der monetären Geldpolitik ergeben könnte.
Etwas optimistischer schätzt Allan Lam die Lage ein. Er verwaltet den mit einem AAA gerateten Franklin Templeton Investment Funds Templeton Asian Growth Fund, einen der Top-Performer über das letzte Quartal hinweg. Die grössten Gewinntreiber des Fonds waren Metall- und Minenunternehmen in China und Indien. Seine positive Einschätzung für die asiatischen Märkte begründet Lam vor allem mit den starken Fundamentaldaten und dem schnelleren Wirtschaftswachstum dieser Märkte gegenüber den Industrienationen. Er erwartet ein Wirtschaftswachstum von 7% bis 8% für China und 5% bis 6% für Indien. Dieses dürfte vor allem durch die steigende Binnennachfrage und durch höhere Infrastrukturausgaben der beiden Staaten getragen werden.
Die Sektorstudie von S&P Fund Services bezieht sich auf das zweite Quartal 2009, in dem die Pazifikfonds eine durchschnittliche Rendite von 27.4% erzielten und die Südostasienfonds 31.6% vorrückten. Eine noch bessere Rendite von durchschnittlich 48.8% erzielten Anleger, die in südostasiatische Small Caps investierten.