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Scienceindustries erwartet Belastung durch US-Zölle

Produktionsverlagerungen seien kurzfristig keine Lösung, erklärt der Verband der Chemie-, Pharma und Life-Sciences-Industrie.  (Bild: Shutterstock.com/Rokas Tenys)
Produktionsverlagerungen seien kurzfristig keine Lösung, erklärt der Verband der Chemie-, Pharma und Life-Sciences-Industrie. (Bild: Shutterstock.com/Rokas Tenys)

Auch wenn die Pharmabranche bisher von den Strafzöllen in den USA ausgenommen ist, sieht Scienceindustries, der Branchenverband der Schweizer Chemie, Pharma und Life Sciences, eine erhebliche Belastung auf Schweizer Unternehmen zukommen.

03.04.2025, 10:54 Uhr

Redaktion: awp

Laut Scienceindustries sind die USA der wichtigste Exportmarkt für die Schweizer Chemie-, Pharma- und Life-Sciences-Industrie. 2024 seien 94 Prozent der branchenspezifischen Ausfuhren in die USA pharmazeutische Produkte gewesen, auf die nahezu kein Zoll erhoben wurde.

«Auch wenn pharmazeutische Produkte aktuell vom erhöhten Zollsatz von 31 Prozent ausgenommen sind, stellt der neu eingeführte 10-Prozent-Zollsatz eine spürbare Belastung für Unternehmen dar und betrifft zentrale Lieferketten im bilateralen Handel», schreibt der Verband auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP.

Kurzfristig rechnet der Verband daher mit «höheren Kosten, administrativem Mehraufwand und möglicher Unsicherheit bei Lieferungen.» Mittelfristig bestehe zudem das Risko von «Versorgungsengpässen in den USA, Wettbewerbsnachteilen für Schweizer Unternehmen und verzögerten Investitionsentscheiden», teilt der Verband mit.

Produktionsverlagerungen seien jedoch keine kurzfristige Lösung, da die pharmazeutischen Anlagen aufwändig und stark reguliert seien.

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