Schweizer Privatanleger sind Benchmarks egal

Über die Hälfte der Schweizer Privatinvestoren definieren den Schutz vor Verlusten als Anlageerfolg, aber nur 7% das Übertreffen einer Benchmark, wie aus einer Umfrage hervorgeht.

13.05.2014, 08:28 Uhr

Redaktion: cw

Gemäss einer Umfrage von Natixis ist mehr ein Drittel (36%) der befragten 350 schweizerischen Investoren mittlerweile bereit, ein höheres Risikoniveau einzugehen. Damit liegt dieser Anteil zwar über den 24% aus dem letzten Jahr, ist aber immer noch niedriger als der globale Durchschnitt von 46%. Gleichzeitig geben 55% der schweizerischen Anleger an, dass der Faktor Kapitalwachstum inzwischen zunehmend Vorrang hat vor dem Schutz des Kapitals. Auch dieser Wert ist im Vergleich zum Vorjahr (51%) angestiegen, liegt aber ebenfalls immer noch deutlich unter dem weltweiten Durchschnitt von 67%.

Der überwiegende Teil der schweizerischen Investoren definiert den Anlageerfolg als einen ganz persönlichen Faktor, der auf den langfristigen Anlagezielen und nicht auf kurzfristigen Markttendenzen basiert. In diesem Zusammenhang sehen die schweizerischen Investoren den Anlageerfolg siebenmal häufiger im Erhalt ihres investierten Kapitals sowie im Schutz vor Verlusten (53%) als im Übertreffen eines bestimmten Marktes (7%). Dies deckt sich mit den Resultaten der fondstrends-Umfrage "Benchmark - nein, danke". Parallel dazu wird das Erreichen langfristiger Anlageziele viermal häufiger (31%) als Anlageerfolg bezeichnet.

Die Umfrage wurde von Natixis im März 2014 global bei 6000 Privatanlegern durchgeführt.

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