20.12.2024, 10:54 Uhr
Aus der Krise der Credit Suisse und der von den Behörden erzwungenen Notfusion der Grossbank mit der UBS sollen Lehren gezogen werden. Dieser Ansicht ist die parlamentarische Untersuchungskommission. Sie hat ihren...
Das Vermögen der in der Fondsmarktstatistik erfassten Anlagefonds erreichte im Juli 2012 rund 697 Mrd. CHF, was im Vergleich zum Vormonat einer markanten Zunahme von 20.4 Mrd. CHF entspricht. Die Hauptgründe dafür sind steigende Aktienmärkte und Wechselkurseinflüsse.
Per Ende Juli 2012 betrug das Totalvolumen der in der Statistik von Swiss Fund Data AG und Lipper erfassten Anlagefonds 697.1 Mrd. CHF. Im Vormonat lag der Vergleichswert bei 676.7 Mrd. CHF. Von den rund 697 Mrd. CHF entfielen 273.5 Mrd. CHF auf Fonds für institutionelle Investoren. Bei der Statistik gibt es eine Neuerung: Die bisherige Kategorie Andere Fonds wird nun unterteilt in Rohstoffe, Alternative Anlagen und Andere Fonds. Damit gewinnt die Fondsmarktstatistik noch mehr an Klarheit.
Nebst der guten Performance an den Aktienmärkten spielten Wechselkurseinflüsse stark geschwächter Schweizer Franken gegenüber anderen Währungen eine wichtige Rolle beim markanten Anstieg der Fondsvermögen, welche in der Statistik in Schweizer Franken ausgewiesen werden. Betreffend der Entwicklung bei Anlagestrategiefonds und Andere Fonds sieht es so aus, als ob die Investoren vermehrt selbst in die Asset Allokation eingreifen und sich weniger in den von den Banken vorgegebenen Risikomodellen bewegen möchten. Offenbar ziehen Anleger Fonds mit flexibleren Allokationsmodellen den herkömmlichen Anlagezielfonds mit starren Aktienquoten vor, sagte Dr. Matthäus Den Otter, Geschäftsführer der Swiss Funds Association SFA.
Mehrheit der Neugelder in Obligationenfonds angelegt
Die Nettomittelzuflüsse betrugen im Juli 2012 2.4 Mrd. CHF. Am meisten Neugelder wurden in Obligationenfonds (+2.0 Mrd. CHF) angelegt. Knapp 0.5 Mrd. CHF flossen in Bond USD High Yield (Gesamtvolumen: 6.8 Mrd. CHF). Aus Mangel an Alternativen wird derzeit weltweit in US-Unternehmensanleihen mit schlechter Bonität investiert. Mittel abgezogen wurden hingegen aus Alternativen Anlagen und Anlagestrategiefonds. Die Vermögen in diesen beiden Kategorien sanken in den letzten drei bis fünf Jahren stetig. Viele Investoren, auch Retailkunden, ziehen ihr Geld ab, weil die Fonds nicht die erwartete Rendite liefern. Am meisten davon betroffen sind bei den Anlagestrategiefonds Fonds mit fixer Aktienquote, wo sinkende Aktienmärkte zu empfindlichen Verlusten führen.