27.11.2024, 14:11 Uhr
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Das Stimmungspendel unter Schweizer Finanzanalysten schwingt dank bevorstehender Öffnungsschritte hoch. Der CS-CFA-Index, das Barometer für die Konjunkturerwartungen, steigt im Februar auf ein 11-Jahres-Hoch.
In Erwartung einer baldigen Konjunkturerholung zeigten sich die Finanzmarktanalysten so optimistisch wie nach der Finanzkrise 2008, heisst es am Mittwoch in einer Mitteilung des Investment Office der Credit Suisse. Gleichzeitig dominiere die Erwartung steigender Langfristzinsen in allen Regionen. Der von der Bank zusammen mit der CFA Society Switzerland erhobene, vorausschauende CS-CFA-Index kletterte für die Schweiz im Februar auf 55,5 Punkte und damit noch über das letztjährige Hoch vom Sommer im Anschluss an den ersten Lockdown. Im Vormonat lag der Index noch bei 43,2 Punkten.
Die CS begründet das Stimmungshoch mit den Ankündigungen des Bundesrats auf eine beginnende Wiedereröffnung, was eine wirtschaftliche Erholung in greifbare Nähe rückt. So seien die Analysten so optimistisch wie seit dem unmittelbaren Abklingen der Finanzkrise nicht mehr. Dabei scheine die Erwägung eine Rolle zu spielen, dass eine aktuell schwächere Konjunktur in der Zukunft mehr Raum für Erholung biete. Denn die Einschätzung der derzeitigen Konjunkturlage habe sich in der Umfrage noch einmal verschlechtert.
Die CFA Society Switzerland und die Credit Suisse führen die monatliche Umfrage unter Finanzanalysten seit Januar 2017 durch. 45 Experten aus der Schweizer Finanzbranche haben zwischen dem 11. und 18. Februar 2021 an der aktuellen Befragung teilgenommen.
Ähnliches sei in der Eurozone zu beobachten, so die CS. Lediglich in den USA scheine sich die wirtschaftliche Schieflage laut den Analysten zu entspannen, wohl auch dank des Fortschritts bei den Impfungen. Für China halten sich die Prognosen für einen weiteren Aufschwung und eine Stagnation in etwa die Waage. Konsens herrscht laut der Erhebung darüber, dass die Aktienkurse weiter steigen dürften. Gemäss rund 70% der Befragten werden die Kurse an den Börsen der Schweiz, der Eurozone und USA in den nächsten sechs Monaten steigen. Mit Blick auf die Schweiz erwarten die Analysten weiter eine Exportdynamik, die in den nächsten sechs Monaten etwas an Schwung verlieren, aber dennoch aussergewöhnlich stark bleiben dürfte. Angespannt dürfte dafür die Lage am Arbeitsmarkt bleiben. Der Franken wird im Verhältnis zum Euro als "mit grosser Wahrscheinlichkeit relativ fair bewertet" angesehen. Diese Einschätzung hat sich laut der Nachrichtenagentur AWP seit August 2020 nicht gross verändert.