28.11.2024, 10:24 Uhr
Ein halbes Jahr nach der Ankündigung ist es so weit: Die Swisscom startet mit den ersten Nvidia-Superrechnern für KI-Anwendungen in der Schweiz in Betrieb. Damit können sich Firmenkunden Rechenleistung für...
Die Einstellung der Schweizer Bevölkerung zu den hiesigen Banken ist so positiv wie noch nie in den letzten 20 Jahren. KMU-Kreditprogramm, Nachhaltigkeit und Vertrauen in die Finanzinstitute tragen positiv zu ihrem Image bei, wie eine Umfrage im Auftrag der Bankiervereinigung zeigt.
75% der Schweizerinnen und Schweizer bezeichnen ihre Einstellung zu den Schweizer Banken als positiv oder sehr positiv. 90% haben eine positive oder sehr positive Meinung über ihre Hauptbank. Als Top-Qualitäten der Banken gelten dabei Vertrauenswürdigkeit, Verlässlichkeit und die Kompetenz des Personals. Einen wichtigen Beitrag zur Imagesteigerung erwirkten die Banken mit dem Covid-19-Kreditprogramm und ihrem Engagement im Bereich der Nachhaltigkeit, wie die alle zwei Jahre erscheinende, vom gfs.bern im Auftrag der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg) durchgeführte Meinungsumfrage 2021 zeigt.
In den Monaten vor der Erhebung und im Erhebungszeitraum selbst hat die Corona-Pandemie die Bewertungen beeinflusst. Auch die Bewertung der Banken könne nicht isoliert davon verstanden werden, kommentiert die SBVg. Die Ergebnisse zeigten eindeutig, dass die Banken als Stütze der Wirtschaft anerkannt werden. Rund neun von zehn befragten Personen kennen das Covid-19-Kreditprogramm und 84% bewerten den Beitrag der Banken zum Gelingen des Programms positiv.
In der Wahrnehmung der Bevölkerung wird der Schweizer Bankenplatz für seine Verlässlichkeit geschätzt. Die Banken gelten zudem als wichtige Arbeitgeber und sind in der Wahrnehmung der Schweizer Bevölkerung solide und wirtschaftlich sicher aufgestellt. Gegenüber der eigenen Hauptbank ist laut SBVg ein flächendeckend hohes Vertrauen festzustellen. Mit 90% gibt eine überwältigende Mehrheit an, eine positive Meinung gegenüber ihrer Hauptbank zu haben. Punkten können die Banken dabei vor allem als vertrauenswürdige, zuverlässige und kompetente Partner für Kunden.
Ein deutlicher Meinungstrend zeichnet sich schon heute für die Aktivitäten der Banken im Umweltschutz und der Nachhaltigkeit aus. Rund zwei Drittel der Befragten vertreten die Meinung, dass sich Banken aktiv für den Schutz der Umwelt einsetzen. Als diese Frage im Jahr 2017 gestellt wurde, war die Zustimmungsrate erst bei 20%. "Die Umfrageergebnisse zeigen eindeutig: Wenn Banken sich für den Schutz der Umwelt einsetzen, beeinflusst dies ihr Image unmittelbar und positiv", so die SBVg.
Die Ergebnisse der Meinungsumfrage 2021 basieren auf einer repräsentativen Befragung von 1’001 Stimmberechtigten aus der gesamten Schweiz im Zeitraum zwischen dem 13. Januar und 18. Februar 2021.
Die Digitalisierung wird von der Bevölkerung mehrheitlich als eine für Banken positive Entwicklung anerkannt. Die grössten Vorteile sehen die Befragten bei der Prozesseffizienz, während die Angst vor dem Verlust von Arbeitsplätzen und persönlichen Kontakten sowie Datenschutzbedenken als erwartete Nachteile genannt wurden. In Kombination mit der Corona-Pandemie und dem Homeoffice ist laut SBVg das Bewusstsein gestärkt worden, dass die Digitalisierung nicht nur zur Beschleunigung, sondern auch zur Entschleunigung führen kann. So seien die meisten Befragten mit ihrer Homeoffice-Situation zufrieden. Nach einem Jahr mit minimalem persönlichen Kontakt sei die Bilanz aber sehr klar: Die Mehrheit wünscht für die Zeit nach der Pandemie nicht mehr Homeoffice als davor.