22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die Konjunkturflaute hat den Schweizer Arbeitsmarkt erreicht. Sowohl der Temporär- als auch der Feststellenmarkt schrumpften im ersten Quartal 2024. Weiterhin mangelt es aber an Fachkräften.
Das Temporärgeschäft ging von Januar bis März im Vergleich zum Vorjahr um 4,5 Prozent zurück. Im Feststellenmarkt betrug das Minus gar 6,3 Prozent, wie der jüngste «Swiss Staffingindex» des Verbands der Personalvermittler zeigt.
Mit abnehmender Auftragslage benötigten die Unternehmen weniger kurzfristiges Personal und zögerten die Besetzung von Dauerstellen heraus. Entsprechend sei der Bedarf an Arbeitskräften gesunken.
Laut einer Einschätzung des Personaldienstleisters Adecco hat der Stellenmarkt damit nach einer markanten Verlangsamung im letzten Jahr zum Jahresbeginn 2024 einen weitere Rückschlag erhalten. Im Vergleich zu den Jahren während der Coronapandemie sei die Lage aber noch immer «ausgesprochen positiv».
Dennoch blicken die Chefs hiesiger Personaldienstleister skeptisch in die Zukunft. Einer Umfrage zufolge erwarten zwar gut 40 Prozent über die nächsten sechs Monate einen Zuwachs in der Temporärbranche, aber nur 15 Prozent eine Steigerung bei den Feststellen. Die Geschäftsführer erwarteten damit eine Zeit konjunktureller Unsicherheit, so das Fazit von Swissstaffing.
Nach wie vor gute Chancen haben dem Verband zufolge allerdings Fachkräfte in Mangelberufen. Dies gilt etwa in der Informatik, in der Industrie und im Gesundheitswesen. Der demographische Wandel und der Trend zur Digitalisierung lassen die Nachfrage in diesen Branchen wachsen und verändern die Anforderungsprofile in ungeahnter Geschwindigkeit, wie es heisst.