26.11.2024, 10:19 Uhr
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Das globale High-Yield-Team von Schroders ist davon überzeugt, dass globale Hochzinsanleihen weiterhin attraktiv sind – auch wenn der Sektor bereits seit März eine signifikante Rallye erlebt. Für eine gute Entwicklung des Markts für High Yields sprechen nicht nur die positiveren Konjunkturdaten und Unternehmenszahlen, sondern durch bessere Ausfallprognosen dürften die Spreads auch noch enger werden.
Da die Unternehmensergebnisse im dritten Quartal die Erwartungen übertrafen, werden Hochzinsanleihen vom Unternehmensumfeld unterstützt. Auch haben viele Emittenten ihre Bilanzen in den vergangenen Monaten durch Schuldenrückzahlungen weiter entlastet. Sie waren außerdem in der Lage, aufgrund der gestiegenen Nachfrage fällig werdende Anleihen oder Bankdarlehen durch Ausgabe längerfristiger Anleihen zu refinanzieren.
Wirtschaftsentwicklung spricht für High-Yield-Markt
Zusätzlich wurden die Spreads durch eine Reihe von wirtschaftlichen Entwicklungen weiter verengt: Einzelhandelsumsatz und Industrieproduktion in den USA haben sich verbessert, die Beschäftigungszahlen nehmen in vielen Ländern wieder zu, die Bonitätsnoten bei vielen Hochzinsemittenten zeigen erste Zeichen einer Stabilisierung und Moody’s sagt für die weltweite Ausfallrate im Hochzinsbereich bis September 2010 einen Rückgang von 12 auf 4,5 Prozent voraus. Als Folge der verbesserten Prognosen hat das weltweite Hochzinsteam von Schroders sein Engagement in den Sektoren zyklische Konsumgüter, Basisindustrien, Medien, Technologie und Logistik bei Anleihen mit einer Rendite von 9 bis 13 Prozent weiter ausgebaut.
Trotz einiger Risiken, die den Markt destabilisieren könnten, wäre eine Korrektur in den Sektoren nur von kurzer Dauer. Denn Anleger halten in einer Abschwungphase nach Möglichkeiten für höhere Renditen Ausschau. Der Konsens lautet, dass sich der Rückgang des US-Dollars langfristig fortsetzen dürfte. In der Vergangenheit korrelierten Hochzinsrenditen negativ mit Bewegungen des US-Dollars.
Wesley Sparks, Fondsmanager des Schroder ISF Global High Yield, kommentiert: "Wir bleiben weiterhin vollständig investiert und sind davon überzeugt, dass der Spread zwischen dem globalen Hochzinsindex und Schatzanleihen ein gutes Polster gegen die zu erwartenden Verluste durch Ausfälle bietet. Die Volatilität sinkt und die Anleger sehen die Konjunkturaussichten positiv, so dass sich die Spreads weiter verengen dürften. Wir sind uns der Korrelation zwischen Hochzins- und Aktienrenditen bewusst. Ein Einbruch bei Aktienwerten würde dementsprechend eine Korrektur auslösen. Aber wir sind auch überzeugt, dass dies nur von kurzer Dauer wäre. Die technischen Bedingungen in dem Sektor bleiben stark, da die Nachfrage das Angebot übersteigt. Wir würden daher sogar eher von neuen Zuflüssen in die Anlageklasse ausgehen." (mak)