Deutsches IPO: Schott Pharma hofft auf fast eine Milliarde Euro

Schott Pharma kommt auf eine voraussichtliche Marktkapitalisierung von rund 4 Mrd. Euro. (Bild: Shutterstock.com/Gorodenkoff)
Schott Pharma kommt auf eine voraussichtliche Marktkapitalisierung von rund 4 Mrd. Euro. (Bild: Shutterstock.com/Gorodenkoff)

Der Börsengang der Pharmasparte des deutschen Spezialglasherstellers Schott nimmt Formen an. Die Erstnotiz ist für Ende September geplant. Schott erhofft sich dabei Erlöse von fast einer Milliarde Euro. An die Börse gebracht werden soll knapp ein Viertel der Aktien.

18.09.2023, 13:07 Uhr

Redaktion: AWP/hf

Das deutsche Unternehmen Schott Pharma ist Teil der Schott AG, ein multinationales Glasunternehmen spezialisiert auf die Herstellung von Glas und Glaskeramik. Firmengründer Otto Schott hatte sich vor über 130 Jahren aufgemacht, die Welt mit bahnbrechenden Glasinnovationen voranzubringen.

Alleinige Gesellschafterin von Schott Pharma ist bislang die Schott-Tochter Glaswerke Beteiligungs- und Export GmbH. Das IPO (Initial Public Offering) wird dabei nur bestehende Aktien umfassen.

Die Preisspanne liege bei 24,50 bis 28,50 Euro je Aktie, teilte Schott am Montag mit. Dabei sollen rund 34,6 Mio. Aktien aus dem Bestand angeboten werden, was einen Streubesitz von 23 Prozent erwarten lasse. Das Emissionsvolumen dürfte damit bei 849 bis 987 Mio. Euro liegen; die Gesamtmarktkapitalisierung bei rund 3,7 bis circa 4,3 Mrd. Euro.

Die Erlöse aus dem Börsengang fliessen der Muttergesellschaft zu. Schott will Mehrheitseigentümerin bleiben. «Wir haben sehr gutes Feedback aus dem Markt erhalten, sowohl zu unserem Geschäftsmodell und unserer sehr erfolgreichen Entwicklung als auch zu unseren Wachstumspläne», sagt Schott-Pharma-Chef Andreas Reisse.

Die Aktien werden ab Dienstag, den 19. September, angeboten, die Frist endet am 27. September. Als erster Handelstag ist der 28. September geplant. Die Qatar Holding habe sich als Ankerinvestor verpflichtet, Aktien im Gesamtwert von 200 Mio. Euro zum endgültigen Angebotspreis zu erwerben, vorbehaltlich einer Begrenzung der Beteiligung auf 4,99 Prozent des Aktienkapitals von Schott Pharma.

Das Produkt- und Serviceangebot des Unternehmens reicht von vorfüllbaren Spritzen, Karpulen, Fläschchen und Ampullen bis hin zu Analyse-, Entwicklungs- sowie Fill-and-Finish-Services für Pharmaunternehmen, Biotechfirmen und CDMOs.

Schott Pharma hat ihren Hauptsitz in Mainz und beschäftigt gemäss seiner Webseite über 4'700 Wissenschaftler in Nordamerika, Europa, Asien und Lateinamerika.

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