23.12.2024, 14:23 Uhr
In eigener Sache: 2024 war nicht nur an den Börsen ein erfolgreiches Anlagejahr mit neuen Rekordständen. Auch Investrends hat 2024 mit weit über 2000 publizierten Beiträgen eine neue Höchstmarke erreicht und wird...
Alan Plaugman, Head of Futures and Fixed Income bei Saxo Bank, schätzt den Ölpreis momentan als überhöht ein. Er glaubt, dass die generell gute Marktstimmung dazu beiträgt.
Vor allem aber wurden Leerverkäufer auf dem falschen Fuss erwischt. Sie müssen sich nun zu steigenden Notierungen eindecken (Short Squeeze). Die fundamental eher schwache Nachfrage und das relativ hohe Angebot sprechen eher für tiefere Preise. China scheint zwar nach wie vor die Öllager aufzufüllen, um für die weitere Wirtschaftsexpansion gerüstet zu sein. "Ich bin aber nicht überzeugt, dass ein einzelnes Land einen so gut etablierten Markt weltweit für längere Zeit dominieren kann," betont Plaugman. Ausserdem hat China in Bezug auf die Ölkäufe künftig Zurückhaltung signalisiert. "Es ist schwierig abzuschätzen, wie hoch der Short Squeeze den Ölpreis treiben kann. Sobald die Notierung aber die Marke von 66.00 Dollar von oben nach unten durchbricht, könnte es sich lohnen, short zu gehen und den Preislevel von 58.50 Dollar zu testen," rät Plaugman. (ras)