26.11.2024, 14:35 Uhr
Die Grossbank UBS will ihr derzeitiges Wertpapier-Joint-Venture in China vollständig übernehmen. Der Prozess, die Beteiligung an «UBS Securities» auf 100 Prozent zu erhöhen, sei im Gange, hiess es auf Anfrage der...
Der Vermögensverwalter Salmann Investment Management AG schaut auf ein erfolgreiches Jahr 2009 zurück. Die verwalteten Vermögen haben sich dank guter Performance und Mittelzuflüssen der Marke von 1 Milliarde Franken genähert.
Salmann, zu altdeutsch Treuhänder, wurde vor 25 Jahren als eine der ersten von Banken unabhängigen Vermögensverwaltungsgesellschaft gegründet. Die Unternehmensphilosophie, interessenneutral nur dem Kunden und seinen Anlagezielen verpflichtet zu sein, hatte Erfolg. Inzwischen beschäftigt Salmann an den Standorten Vaduz und Zürich insgesamt 13 Personen und zählt damit zu den grösseren Vermögensverwaltern im Raum Schweiz und Liechtenstein.
Das Unternehmen blickt auch 2010, im 25. Jahr seines Bestehens, zuversichtlich in die Zukunft. CEO René Frank meinte am Dienstag an der Jubiläumsfeier: Vieles hat sich während der 25-jährigen Unternehmensgeschichte verändert. Trotz oder gerade wegen der aktuellen Veränderungen in unserem Umfeld bleiben wir im laufenden sowie auch in den kommenden Jahren optimistisch eingestellt. Denn angesichts der gegenwärtigen Unsicherheiten an den Finanzmärkten brauchen Anleger mehr denn je eine unabhängige und kompetente Vermögensverwaltung.
Wolfgang F. Somary, Alt-Privatbankier, Volkswirtschaftler und Mitbegründer der Salmann warnte in seinem Referat allerdings: Gerade in Zeiten grosser Turbulenzen und Übertreibungen gilt es, die Signale der Märkte richtig zu deuten, die Lust auf Risiko zu zähmen und Mass zu halten. Für Investoren sei es wichtig, das gesamte Vermögen so zu disponieren, dass die Substanz bei jedem vorstellbaren Ereignis erhalten bleibe. Was er damit ganz konkret meint, beschreibt Somary eindrücklich in seinem zum Jubiläum aufdatierten Buch Mit Ereignissen umgehen.
Ein solches Ereignis bildet zurzeit die Schuldenproblematik einiger EU-Länder, welche die Stabilität des Euro sowie der Währungsgemeinschaft in Frage stellt. Unter dem Titel Der Euro, ein Unheil ohne Heil gab Gastreferent Dr. h.c. Beat Kappeler in seiner Ansprache denn auch einen getrübten Ausblick: Die Probleme des Euroraums rühren aus seiner falschen Konstruktion her. Es ist eine Währung ohne Staat, eine Kopfgeburt, meint er und nennt als eine der möglichen Lösungen sogar Austritte einiger Staaten aus der Währungsunion. Der wahre Charakter Europas, nämlich die Vielfalt und der Wettbewerb der Lösungen nach nationalen Mustern, ist in der EFTA, nicht in der Harmonisierungwalze und Vergemeinschaftung der EU verkörpert, betont Kappeler. Die Schweiz aber sei dank ihrer weltweiten Ausrichtung, dank dem Freihandelsabkommen der EFTA, dank der Mitgliedschaft in der WTO sowie dank ihrer nüchternen und sachlichen Vorgehensweise für die Zukunft gut positioniert. (kab)