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Salmann Börsenausblick: "im grünen Bereich"

14.01.2010, 10:36 Uhr

Der Vermögensverwalter Salmann

Investment Management hat seinen Anlagebericht unter dem Titel Es grünt grünt

es? für 2009 veröffentlicht. Grün ist die Farbe der Hoffnung, und grün

präsentierte sich laut Salmann auch der Jahresausklang an den Aktienbörsen sowie

der Ausblick ins neue Jahr.


Alfred Ernst,
Anlagespezialist bei Salmann Investment Management.

2009 zeigte sich als erfreuliches Aktienjahr: Obwohl die

Entwicklung der Aktien der vergangenen 12 Monaten für sich allein bereits

eindrücklich sind, lassen sie nicht erahnen, welche wilde Berg- und Talfahrt

dahinter steckt. Noch im ersten Quartal 2009 wies nichts auf ein solches

Börsenwunder hin, im Gegenteil. Bis März schlitterten die meisten Märkte weiter

Richtung Tal, resümierte Alfred Ernst, Anlagespezialist bei Salmann Investment

Management.

Hektische

Aktien ruhige Hedge Funds

Ruhig ging es dagegen bei den Hedge-Funds zu und her. Der

HFRX Global Hedge Fund Index gewann im Zwölfmonatsvergleich in US-Dollar 7,2%,

in Euro gerechnet 12,9%. Alfred Ernst: Die Entwicklung zeigt einmal mehr, wie

wichtig es ist, im Anlagegeschäft die Nerven zu behalten und systematisch zu

agieren. Wer sich im ersten Quartal von der Panik anstecken liess und

verkaufte, hat die Verluste realisiert und die Chance auf eine Erholung

verspielt. Wer dagegen wegen den tiefen Bewertungen dabei blieb oder mit Blick

auf die stark geschrumpfte Aktienquote im Portfolio zukaufte, wurde reich

belohnt.

Aktive

Emissionstätigkeit

Hektische Betriebsamkeit herrschte in den Obligationen-Emissionsabteilungen

der Banken, nicht zuletzt in denen, die am Markt für Schweizer Franken aktiv

sind. Hier wurden laut der Fachzeitung Finanz und Wirtschaft (FuW)

volumenmässig noch nie so viele Neuemissionen platziert wie im vergangenen

Jahr. Über 96 Milliarden Franken an festverzinslichen Papieren kamen neu auf

den Markt. Im neuen Jahr

dürfte das Emissionsvolumen nochmals zunehmen. Der Grund dafür ist der hohe

Finanzierungsbedarf der öffentlichen Hand, aber auch vonseiten der Unternehmen,

die weiterhin gezwungen sein werden, sich statt mit Bankkrediten mit

Obligationen zu finanzieren", ist Ernst überzeugt.

Salmann passt Asset

Allokation an

An seinen Sitzungen hat das Anlagekomitee von Salmann einige Veränderungen

der Asset Allokation des ausgewogenen Portfolios mittlerer Risikostufe ohne

kundenseitige Einschränkungen beschlossen. Infolge der Reduktion der

US-Aktienquote ist der Anteil an Geldmarktanlagen gestiegen. Er beträgt

momentan rund 15% und werde in der Regel in der Referenzwährung des Kunden

investiert. Im Obligationenbereich wird unverändert primär an Unternehmensobligationen

im mittleren und oberen Qualitätssegment festgehalten sowie eine Beimischung

von High-Yield-Bonds angestrebt. Staatsanleihen etablierter Industrieländer werden

dagegen als unattraktiv eingestuft. Die Zielgrösse für die gesamte

Obligationenquote eines ausgewogenen Portefeuilles liege gegenüber dem letzten

Anlagebericht unverändert bei rund 37%. Ebenfalls unverändert hält Salmann die

Maximallaufzeit der Titel bei fünf Jahren Restlaufzeit. Nach dem markanten

Rally der amerikanischen Aktien (+65% seit dem März-Tiefst) hat Salmann die

Gewichtung Anfang Dezember um rund 5 Prozentpunkte auf neu rund 8% Depotanteil

reduziert: US-Aktien sehen im Vergleich zu den Dividendenwerten in anderen

Ländern im Moment eher reichlich bewertet aus, weshalb wir die Gewichtung nach

unten korrigiert haben, begründet Alfred Ernst. Europäische

Aktien liegen unverändert bei etwa 25% Portfolioanteil, asiatische (ebenfalls gleichbleibend)

bei rund 11,5%. 2009 war laut Salmann nicht das Jahr der non-traditionals: An

der bereits im dritten Quartal gefällten Entscheidung, diese Anlageklasse

momentan zu meiden bzw. noch bestehende Positionen zu veräussern, halten wir

fest, so Ernst.

Gesamtausblick

grün? Grün!

Alles in allem rechnen wir für 2010 mit einem anlagetechnisch

anspruchsvollen Jahr, fasst Alfred Ernst zusammen. Die Renditen dürften die

von 2009 kaum nochmals erreichen, sprich insgesamt ist ein Zurückschalten auf

einen normaleren Modus angesagt. Aktien dürften sich sehr unterschiedlich

entwickeln, das heisst hohe Selektivität ist das Gebot der Stunde. Unter dem

Strich stehen die Zeichen für diese Sachwertanlagen aber auf positiv.

Obligationen werden ihr Traumresultat von 2009 kaum wiederholen können, bleiben

vorderhand aber als sicherer Anker geeignet und leisten ihren Beitrag zur

Gesamtperformance. Die Teuerung scheint in den nächsten Monaten noch kein

Problem zu sein, längerfristig ist sie für Anlegerinnen und Anleger als sehr relevant

im Auge zu behalten. Der gesamte Anlagebericht von Salmann Investment

Management kann auf der Homepage unter www.salmann.com

heruntergeladen werden. (cl)

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