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«Sachdividende» Sandoz kommt Anfang Oktober an die Börse

Für fünf Novartis-Papiere gibt es bei der Abspaltung je eine Sandoz-Aktie. (Bild Shutterstock/Panaceum Media)
Für fünf Novartis-Papiere gibt es bei der Abspaltung je eine Sandoz-Aktie. (Bild Shutterstock/Panaceum Media)

Der Pharmakonzern Novartis hat seine Pläne für die Abspaltung der Generikasparte Sandoz konkretisiert: Anfang Oktober soll die Tochter als eigenständiges Unternehmen an die Börse kommen. Für fünf Novartis-Papiere gibt je eine Sandoz-Aktie als «Sachdividende».

18.08.2023, 08:27 Uhr

Redaktion: AWP

Zunächst aber müssen die Novartis-Aktionäre an einer ausserordentlichen Generalversammlung am 15. September 2023 über die Vorschläge abstimmen. Der entsprechende Kotierungsprospekt ist veröffentlicht worden.

Die Abspaltung soll durch die Ausschüttung einer Sachdividende von Sandoz-Aktien und ADRs an die Aktionärinnen und Aktionäre von Novartis umgesetzt werden. Darüber werden die Aktionäre an der GV abstimmen. Ein zweiter Abstimmungspunkt betrifft die Herabsetzung des Aktienkapitals der Novartis AG im Zusammenhang mit der Abspaltung.

Laut Novartis soll Sandoz am oder um den 4. Oktober an die Börse kommen. Die bestehenden Novartis-Aktionäre erhalten für fünf Novartis-Aktien je eine Sandoz-Aktie. Das gleiche Verhältnis soll für das ADR-Programm angewendet werden.

Schon vor Jahren hatte Novartis die Augensparte Alcon abgespalten und als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht. Es folgten diverse strategische Veränderungen, die ebenfalls zum Ziel hatten, die Strukturen zu straffen und so konkurrenzfähiger zu werden.


Hohe Margenziele

Novartis hat immer wieder betont, die Abspaltung sei im besten Interesse aller Aktionärinnen und Aktionäre.


Vor allem passt das Geschäft mit den preisgünstigen Generika nicht zu den ambitionierten Margenzielen, die Novartis-CEO Vas Narasimhan dem Konzern gegeben hat. Bei der operativen Kerngewinnmarge peilt der Konzern langfristig einen Wert jenseits der 40-Prozent-Marke an.

Zum Vergleich: Sandoz hat sich bis 2028 eine Kern-Betriebsgewinnmarge vor Abschreibungen und Amortisationen zwischen 24 bis 26 Prozent zum Ziel gesetzt. Im laufenden Jahr dürfte sie zwischen 18 und 19 Prozent liegen.

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