22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Im neuesten Outlookupdate der Saxo Bank attestiert Chefökonom David Karsbol der Weltwirtschaft zwar eine Verlangsamung des
Wirtschaftsrückganges. Dennoch dürften die Aktien noch nicht Boden gefunden
haben. Sie leiden weiterhin unter Gewinn- und Ratingrevisionen nach unten sowie unter der anhaltenden
Deflation.
Saxo Bank wiederholt ihre Befürchtungen,
dass der US-Aktienindex S&P500 von zurzeit gut 800 auf bis zu 500 Punkte
sinken könnte. Die Wirtschaftsflaute trifft vor allem exportorientierte Länder
wie Japan, Deutschland und China. Derweil hat Bank von England mit ihrer
Verschuldungspolitik unter den Notenbanken einen regelrechten Wettbewerb
eingeläutet, um die Währungen zu entwerten. Mittlerweile ist das englische Pfund
derart tief und wettbewerbsfähig, dass das Pfund sich wieder erholen sollte,
sobald sich die Lage stabilisiert. Dies könnte bereits in diesem Jahr der Fall
sein. Die quantitativen Lockerungsprogramme der Notenbanken sind jedoch nicht
ungefährlich. Sie könnten den privaten Markt für Staatsanleihen empfindlich
stören und haben im besten Fall überhaupt keine Wirkung.
Download des Quarterly Outlook (PDF 809 KB)