S&P: US-Aktienmanager suchen nach Gewinneraktien

20.03.2009, 16:20 Uhr

Während die einen Manager von US-Aktienfonds die Aussichten für die amerikanische Wirtschaft ziemlich pessimistisch beurteilen, sehen die anderen bereits wieder einen Hoffnungsschimmer und sind daran, diejenigen Aktien zu identifizieren, die als Gewinner aus den Finanzmarktturbulenzen hervorgehen werden.

Jenny Jones, Managerin des mit einem AA bewerteten Schroder ISF US Small & Mid Cap Fund, ist der Ansicht, dass die meisten schlechten Nachrichten bereits im Aktienmarkt eingepreist sind. Sie führt weiter aus, dass der Markt derzeit mit einem signifikanten Bewertungsabschlag gegenüber dem 30jährigen Durchschnitt gehandelt wird. Unanhängig davon, dass sie das aktuelle wirtschaftliche Umfeld als schlimmste Krise seit der Grossen Depression betrachtet, findet sie momentan viel mehr günstige Kaufgelegenheiten als während der letzten fünf Jahre.

“Zu den Gewinnern gehört auch das Team des von Standard & Poor’s Fund Services mit einem A gerateten Janus Twenty Fund”, sagt Alison Cratchley, leitende Analystin bei S&P Fund Services. “Das Team hält Ausschau nach Unternehmen mit einer geringen Kapitalmarktabhängigkeit und in einer guten Ausgangslage, um von einem wirtschaftlichen Aufschwung zu profitieren. Solche Gelegenheiten gibt es in jedem Sektor.”

Eine ähnliche Strategie verfolgt der mit einem AA bewertete GAM Star US All Cap Equity Fund. Das Managementeam ist überzeugt, dass jene Unternehmen, welche die gegenwärtige Krise überleben, von höheren Marktanteilen und Margen sowie von einem schwächeren Konkurrenzumfeld profitieren werden.

Das Managementteam von Wellington Management, das für den mit einem AAA versehenen GAM Capital Appreciation Equity Fund zuständig ist, hat zum ersten Mal in diesem Jahrzehnt ein Übergewicht in Finanzaktien aufgebaut. Es konzentriert sich auf Aktien von Unternehmen, welche die Finanzkrise überleben oder sogar vom Wirtschaftsabschwung profitieren werden. Unlängst hat das Team dem Portfolio Versicherungsaktien hinzugefügt, da es damit rechnet, dass sich die industriespezifischen Kapitalrestriktionen, die durch die AIG-Krise ausgelöst wurden, lockern werden.

Die von Standard & Poor’s Fund Services befragten Fondsmanager blicken auf ein schwieriges viertes Quartal 2008 zurück. Der durchschnittliche Verlust eines US-Aktienfonds betrug 22.3% und über das Gesamtjahr ergab sich ein Minus von 40.4%. Für die Small und Mid-Cap-Fonds beliefen sich der durchschnittliche Quartalsverlust auf 26.2% und der Rückgang für das ganze 2008 auf 40.8%.

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