26.11.2024, 14:35 Uhr
Die Grossbank UBS will ihr derzeitiges Wertpapier-Joint-Venture in China vollständig übernehmen. Der Prozess, die Beteiligung an «UBS Securities» auf 100 Prozent zu erhöhen, sei im Gange, hiess es auf Anfrage der...
Die Deutsche Bank hat in einem aktuellen Research-Bericht den stark gewachsenen Markt für börsengehandelte Rohstoff-Produkte (Commodity Exchange Traded-Products) in Europa beleuchtet. Die Gruppe der börsengehandelten Rohstoffprodukte umfasst Rohstoff-ETFs, ETCs (Exchange Traded Commodities) und ETNs (Exchange Traded Notes).
In Europa ist das verwaltete Vermögen in börsengehandelten Rohstoff-Produkten 2009 um 145 Prozent auf 23,1 Milliarden Euro per Ende 2009 gestiegen. Dabei teilen sich Rohstoff-ETFs und ETCs den Markt auf. ETNs spielen nur eine kleine Rolle. Für 2010 wird ein geringeres Wachstum erwartet, dass allerdings mit 60-80 Prozent immer noch hoch ist. Den grössten Anteil gemessen am abgebildeten Rohstoff haben immer noch Rohstoff-Investments auf Gold (57 Prozent Marktanteil am verwalteten Vermögen). Eine besondere Rolle spielen im Gold-Segment die der Schweiz domizilierten Rohstoff-ETFs.
2009 wurden die stärksten Zuflüsse in Rohstoff-Produkte verzeichnet, die an die Wertentwicklung von Edelmetallen gekoppelt sind. Jedoch haben alle Sektoren (Agrar, breite Indizes, Energie, Industriemetalle, Edelmetalle) Zuflüsse verzeichnen können.
Die Analysten der Deutschen Bank erwarten, dass 2010 vor allem Rohstoff-Investments auf Industriemetalle und breite gestreute Rohstoff-Indizes zunehmen werden. In den ersten Monaten des Jahres 2010 wurden bereits 45 börsennotierte Rohstoffprodukte (Rohstoff-ETFs, ETCs und ETNs) aufgelegt, verglichen mit 66 im ganzen Jahr 2009. Diese Jahr wird mit zahlreichen weiteren neuen Rohstoff-Anlageprodukten gerechnet. (mak)