22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
RobecoSAM hat eine Anlagestrategie lanciert, deren Ziel es ist, langfristiges Kapitalwachstum durch Anlagen in börsennotierte Unternehmen zu generieren, welche die Geschäftschancen nutzen, die sich aus dem Paradigmenwechsel von traditionellen Produktions- und Konsummodellen zu einer "Circular Economy" ergeben.
RobecoSAM hat die RobecoSAM Circular Economy Equities Anlagestrategie lanciert und investiert somit in Unternehmen, die Ineffizienzen adressieren und mit zirkulären Geschäftsmodellen Mehrwerte schaffen. Laut der Medienmitteilung nutzt das Unternehmen dadurch die Chance des Investitionsbedarfs von bis zu 4,5 Billionen US-Dollar für die Umstellung auf eine "Circular Economy" (Kreislaufwirtschaft). Ziel der Anlagestrategie ist die Zusammenstellung eines Portfolios mit Unternehmen, die mit zirkulären Geschäftsmodellen Mehrwert generieren.
Die traditionelle Linearwirtschaft, auch "Wegwerfwirtschaft" genannt, basiert auf dem "Produzieren-Nutzen-Wegwerfen"-Prinzip und schafft monetäre Profite durch den Verkauf möglichst vieler Produkte. Dieses Prinzip der industriellen Produktion wird laut RobecoSAM untragbar – denn eine global konstant wachsende Mittelschicht setzt die endlichen Ressourcen des Planeten unter enormen Druck und bedroht die Ökosysteme. Holger Frey, Senior Portfolio Manager der RobecoSAM Circular Economy Equities Anlagestrategie, sagt: "Unsere traditionellen Produktions- und Konsummodelle stehen an einem Scheidepunkt. Eine strengere Umweltregulierung und das zunehmende Umweltbewusstsein der Konsumenten beschleunigen die Abkehr von der Wegwerfwirtschaft hin zu zirkulären Geschäftsmodellen. Die RobecoSAM Circular Economy Equities Anlagestrategie bietet Investoren eine einzigartige Möglichkeit, an dieser disruptiven, aber noch weitgehend unerschlossenen Anlagemöglichkeit zu partizipieren.»
In der Strategie werden Firmen selektiert, die mit zirkulären Produktions- und Konsummodellen, vorausschauender Wartung und einer besseren Nutzung von Nebenprodukten Mehrwert aus Ineffizienzen generieren. Konkret investiert die Strategie in Unternehmen aus folgenden Anlagebereichen:
Bei der primär auf der Bottom-up-Aktienselektion basierenden Portfoliokonstruktion wird auch die Attraktivität der einzelnen Segmente dieser Anlagebereiche berücksichtigt. Finanziell relevante ESG-Aspekte fliessen in die Unternehmensbewertung ein. Darüber hinaus trägt die Strategie mit Anlageschwerpunkten wie recyclingfähige Produkte oder Verpackungslösungen, Abfallvermeidung in der Produktion, nachhaltige Beschaffung, Vermeidung von Lebensmittelverschwendung, Deponiemüll und Treibhausgasemissionen (CO2e-Emissionen) zur Realisierung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) bei. Die aktive Wahrnehmung der Aktionärsrechte ist ein wesentlicher Aspekt der Strategie.
Der aktuelle Verbrauch endlicher Ressourcen durch die Linearwirtschaft entspricht dem 1,75-Fachen der jährlichen Regenerationsfähigkeit der Erde, wie das Unternehmen schreibt. Gleichzeitig landen beispielsweise in den USA jährlich rund 2,3 Millionen Tonnen an Produktretouren – das entspricht etwa dem Gewicht von 5’600 voll beladenen Jumbojets – auf dem Müll. "Derartige Fehlentwicklungen illustrieren die notwendige Transformation zur zirkulären Wirtschaft. In dieser sollen Ressourcen möglichst lange und maximal wertschöpfend in geschlossenen Kreisläufen gehalten, Produkte und Materialien am Ende der Nutzungsphase zurückgewonnen und wiederaufbereitet werden", meint Frey.
Der Paradigmenwechsel zu einer "Circular Economy" hat massive Auswirkungen auf traditionelle Produktionsmodelle sowie Konsummuster. Immer mehr Staaten und Unternehmen führen Recyclingrichtlinien ein, um die mit linearen Produktionssystemen verbundenen Ineffizienzen zu adressieren. Und letztlich fordern Konsumenten zunehmend nachhaltige Produkte. In Verbindung mit dem vermehrten Denken in zirkulären Modellen und der Selbstregulierung durch die Industrie, mache das die "Circular Economy" zu einem sich selbst verstärkenden Prozess mit positiver Dynamik, ist Frey überzeugt.