Renault entwickelt Elektro-Twingo statt mit VW mit chinesischem Partner

Renault will nun mit chinesischen Partnern den elektrischen Twingo erschwinglich machen. (Bild VanderWolf Images/Shutterstock)
Renault will nun mit chinesischen Partnern den elektrischen Twingo erschwinglich machen. (Bild VanderWolf Images/Shutterstock)

Nachdem die Gespräche mit Volkswagen gescheitert sind, wechselt Renault den Partner. Der elektrische Twingo soll für rund 20 000 Euro im Jahr 2026 auf den Markt kommen.

31.05.2024, 11:05 Uhr

Redaktion: sw

Renault entwickelt seinen elektrischen Kleinwagen Twingo nach den geplatzten Gesprächen mit VW nun zusammen mit einem chinesischen Partner. Die Entwicklung des Fahrzeugs komme rasch voran und solle in zwei Jahren abgeschlossen sein, sagte ein Sprecher von Renaults Elektroauto-Sparte Ampere gegenüber Reuters.

Ein chinesischer Entwicklungspartner helfe dabei, schneller und günstiger zu werden. Das Projekt werde allerdings von Ampere geführt. Entwicklung und Design kämen hauptsächlich aus Frankreich, und das Auto werde auch in Europa produziert.

Die Franzosen hatten monatelang mit Volkswagen über ein gemeinsames Projekt verhandelt. Die Wolfsburger hatten sich jedoch zuletzt zurückgezogen und beschlossen, ihren elektrischen Einstiegswagen selbst zu entwickeln.

Partner auch für Verbrenner-Autos

Bei Verbrenner-Fahrzeugen arbeitet Renault zudem mit dem chinesischen Partner Geely zusammen. Ziel sei es, gemeinsam effizientere Verbrenner- und Hybridmotoren zu entwickeln, teilten die Unternehmen mit. Eine Kombination verschiedener Antriebstechnologien sei nötig, um bei der Dekarbonisierung in einer Welt voranzukommen, in der 2040 wohl immer noch die Hälfte der verkauften Fahrzeuge Verbrenner-Autos seien.

Renault hat das Geschäft mit Verbrenner-Fahrzeugen ausgegliedert und will sich auf Autos mit Elektroantrieb konzentrieren. Dabei setzen die Franzosen auf Partner, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Das Gemeinschaftsunternehmen mit Geely soll in London seinen Hauptsitz haben und beide Autobauer mit Motoren versorgen. Ziel sei es, jährlich auf einen Umsatz von 15 Milliarden Euro zu kommen.

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