22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die Kurseinbussen an den Wertpapiermärkten und Mittelrückzüge durch die Anleger reduzierten das in der Schweiz platzierte Vermögen der in der Statistik erfassten Anlagefonds im dritten Quartal 2008 um 16.1 Mrd. CHF bzw. 3.1%. auf 510.5 Mrd. CHF. Am stärksten wirkten sich die Turbulenzen an den Finanzmärkten auf die Aktienfonds aus. Dagegen profitierten die Geldmarktfonds von der zurzeit an den Finanzmärkten zu beobachtenden Flucht in kursstabile Anlageinstrumente.
Im dritten Quartal 2008 zogen die Anleger insgesamt 3 Mrd. CHF aus den Aktienfonds zurück.
Dieser Betrag liegt in der Grössenordnung der in den Vorquartalen ausgewiesenen Abflüsse. Dies deutet darauf hin, dass die jüngsten Turbulenzen an den Börsen keine stärkere Verkaufswelle auslösten. Indessen reduzierten die tieferen Börsenkurse den Marktwert der Anlagen der Aktienfonds um 10.2 Mrd. CHF. Als Folge dieser Einflüsse ging das Vermögen der in dieser Kategorie zusammengefassten Fonds seit Ende Juni um 13.2 Mrd. CHF bzw. 9.3% zurück.
Aufgrund der Unsicherheit an den Finanzmärkten zogen die Anleger in den letzten drei Monaten insgesamt auch 1.4 Mrd. CHF aus den Anlagestrategiefonds zurück. Zudem mussten vor allem Produkte mit einem höheren Aktienanteil weitere Kursverluste auf ihren Anlagen hinnehmen. Diese reduzierten das Gesamtvermögen dieser Fondskategorie um 2.6 Mrd. CHF bzw. um 2.2%.
Verantwortlich für die um 3.3 Mrd. CHF bzw. 3.3% gesunkenen Vermögen der Obligationenfonds waren ausschliesslich Mittelrückzüge durch Anleger. Demgegenüber hielten sich die Wertveränderungen der Fondsvermögen sowie die Wechselkurseinflüsse bei der Umrechnung der Fremdwährungen in Schweizer Franken weitgehend die Waage und blieben damit ohne Einfluss auf die Vermögensentwicklung dieser Fondskategorie.
Erneut investierten die Anleger in erheblichem Umfang neue Mittel in Geldmarktfonds. Markante Umlagerungen von Anlagekapitalien in diese Fonds reflektieren deutlich die zurzeit ausgeprägte Präferenz für wertstabile Investitionen, bestätigen aber auch ein hohes Vertrauen in das Instrument Anlagefonds. Mit 93.6 Mrd. CHF liegt dass Vermögen dieser Fonds 23.6% über dem Stand von Ende 2007. Die Renaissance dieser Fonds veränderte auch die Rangliste der in der Schweiz am meisten verbreiteten Fonds. Unter den ersten zehn Produkten befanden sich Ende September 2008 acht Geldmarktfonds Mitte 2007 waren es erst deren zwei.
Die Fonds für alternative Anlagen vermochten auch im dritten Quartal neue Mittel anzuziehen, doch hielten sich diese in wesentlich bescheidenerem Rahmen als in den vorangegangenen Perioden. Marktbedingte Werteinbussen verminderten jedoch deren Vermögen relativ stark um 8.3%.
Mittelrückzüge und Werteinbussen auf den Anlagen von gemischten Fonds für die steuerbegünstige Altersvorsorge sowie für Wandelanleihen reduzierten das Vermögen der in der Kategorie Andere Fonds zusammengefassten Produkte gesamthaft um 1.6 Mrd. CHF bzw. 3.9%.
Ungeachtet der Turbulenzen an den Börsen und an manchen ausländischen Immobilienmärkten erwiesen sich die schweizerischen Immobilienfonds als stabile und bewährte Anlage.
Dank Mittelzuflüssen und vereinzelten Höherbewertungen der Anlagen stieg deren Vermögen seit Mitte 2008 um 0.4 Mrd. CHF bzw. 2.3%. Als Ergänzung zu den inländischen Fonds haben Schweizer Grossbanken im Ausland Immobilienfonds mit einer international ausgerichteten Anlagepolitik aufgelegt und vertreiben diese Produkte erfolgreich auch ausserhalb der Schweiz. Insgesamt beträgt das im Ausland in Immobilienfonds schweizerischer Anbieter investierte Vermögen rund 11 Mrd. CHF. Das Gesamtvermögen der Immobilienfonds erreicht somit über 28 Mrd. CHF, dies sind rund 5 Mrd. CHF mehr als Ende 2007.
Allein im Monat September 2008 verminderte sich das in der Schweiz platzierte Vermögen der in der Statistik erfassten Fonds um 14.1 Mrd. CHF bzw. 2.7%. Verantwortlich dafür sind vor allem Obligationen-, Aktien- und Anlagestrategiefonds.