22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Der von Postfinance berechnete Konsumindikator ist im April nominal um 1,3 Prozent angestiegen. Wegen den höheren Preisen sanken die realen Ausgaben, wie das Finanzinstitut mitteilte.
Die Post-Bank wertet jeden Monat anonymisiert die Zahlungstransaktionen ihrer 2,5 Millionen Kunden aus. Der daraus berechnete Konsumindikator zeigt die um Verkaufstags- und Feiertagseffekte bereinigten Konsumausgaben im Jahresvergleich. Er gleicht laut Postfinance den vom Bundesamt für Statistik publizierten Detailhandelsumsätzen, ist aber rascher verfügbar.
Im März stieg der Konsumindex noch um 6,0 Prozent und im Februar um 4,0 Prozent. Die jüngsten Zahlen zeigen einen kleinen nominalen Anstieg. Preisbereinigt sei der Konsum zurückgegangen, schreiben die Ökonomen der Postfinance. Angesichts der tiefen Stimmungswerten komme dieser Rückgang nicht überraschend.
Die Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten leiden laut den Experten unter den hohen Inflationsraten, den sich eintrübenden Konjunkturaussichten und den damit wachsenden Sorgen betreffend der eigenen finanziellen Situation. Mit Blick auf die bereits schwächelnde Wirtschaftsentwicklung seien dies keine ermutigenden Tendenzen.
Seit Februar sind laut Mitteilung die Ausgaben für Güter des täglichen Bedarfs wieder angestiegen. Besonders gilt dies für Güter im Haushalt und für Lebensmittel. Gleichzeitig nahmen die «Beauty&Wellness»-Ausgaben im April leicht ab.
Mehr Geld geben Schweizerinnen und Schweizer demnach für «Spass&Freizeit» aus. Dieser Ausgabeposten sei seit Januar deutlich angestiegen und auch im April war eine Zunahme zu verzeichnen. Und auch bei Reisen bleiben die Konsumenten laut der Postfinance ausgabefreudig.