Raiffeisen verwaltet Futura Fonds ab 2027 eigenständig

Die Vereinbarung mit Vontobel wird im Zuge der Internalisierung bei Raiffeisen beendet. (Bild: Shutterstock.com/T. Schneider)
Die Vereinbarung mit Vontobel wird im Zuge der Internalisierung bei Raiffeisen beendet. (Bild: Shutterstock.com/T. Schneider)

Raiffeisen nimmt ab Mitte 2027 die Vermögensverwaltung ihrer aktiv gemanagten Futura Fonds von Vontobel zurück und verwaltet sie eigenständig. Damit stärke sie ihre Stellung als Anlagebank, heisst es in einer Mitteilung.

13.09.2024, 11:37 Uhr

Redaktion: hf

Der Wechsel in der Verwaltung der aktiven Futura Fonds von Vontobel zu Raiffeisen ermögliche ein ganzheitliches, internes Management der Raiffeisen-Anlagelösungen und -produkte, verlautet die Gruppe. Mit dem Insourcing stärke sie sowohl ihre Stellung als Anlagebank als auch ihre Position im inländischen Anlagegeschäft.

Die bis Mitte 2027 vereinbarte Zusammenarbeit mit Vontobel wird im Zuge dieser Internalisierung nicht verlängert, weitere Bereiche der Zusammenarbeit sind von diesem Entscheid nicht betroffen. Der frühzeitige Entscheid stelle eine vorausschauende Planung und zielgerichtete Umsetzung für alle involvierten Parteien sicher.

«Naheliegend und konsequent»

Mit der Übernahme der Verwaltung der eigenen Vermögensverwaltungsmandate 2018 und der laufenden Umsetzung der Strategie «Raiffeisen 2025» hat Raiffeisen ihre Kompetenz im Vorsorge- und Anlagegeschäft kontinuierlich ausgebaut. Dieses Know-how im Anlagegeschäft schaffe die optimalen Voraussetzungen, um in Zukunft die Vermögensverwaltung der aktiv verwalteten Futura Fonds – mit Ausnahme des Raiffeisen Futura Immo Fonds – eigenständig wahrzunehmen, wird erklärt.

Roland Altwegg, Leiter Produkte & Investment Services und Mitglied der Geschäftsleitung von Raiffeisen Schweiz kommentiert: «In den vergangenen Jahren haben wir aktiv in die Anlagekompetenz investiert. Es ist deshalb ein naheliegender und konsequenter Schritt, in Zukunft auch die Vermögensverwaltung der aktiven Futura Fonds intern wahrzunehmen.»

Fondsleitung bei UBS

Vorbehältlich der Genehmigung durch die Finma werden die Aufgabe der Fondsleitung zukünftig von UBS Fund Management (Switzerland) und die der Depotbank von UBS Switzerland wahrgenommen. Diese Funktionen nimmt die UBS bereits für die im März 2022 lancierten, indexnahen Futura II Fonds wahr. Durch die bestehende Zusammenarbeit könnten die etablierten Prozesse und Synergien genutzt werden, heisst es in der Mitteilung.

Vontobel verlautet, der Übergangsprozess werde sorgfältig gemanagt, um allen Kunden einen reibungslosen Service zu gewährleisten. «Die Auswirkungen auf das Konzernergebnis in 2027 werden minimal sein», zitiert das Finanzportal Finews die Bank.

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