23.12.2024, 14:23 Uhr
In eigener Sache: 2024 war nicht nur an den Börsen ein erfolgreiches Anlagejahr mit neuen Rekordständen. Auch Investrends hat mit weit über 2000 publizierten Beiträgen eine neue Höchstmarke erreicht und wird im...
Raiffeisen legt über alle Kernbereiche ein ausgezeichnetes Halbjahresergebnis vor. Das operative Ergebnis stieg um 19,6% auf CHF 614 Mio., der Reingewinn nahm um 46% auf CHF 505 Mrd. zu. Der deutliche Anstieg des Reinertrags wurde begünstigt durch eine a.o. Reservebildung von CHF 75 Mio. wegen Corona in der Vorjahreszeit.
Zum "starken Ergebnis", wie es Konzernchef Hans Huber bezeichnete, hatten sämtliche Ertragspositionen beigetragen. Namentlich im Kommissions- und Dienstleistungs- sowie im Zinsengeschäft erzielte die drittgrösste Bankengruppe des Landes ein "erfreuliches Wachstum". Bei der Strategieumsetzung, so Huber weiter, sei man auf Kurs, erste Erfolge seien sichtbar.
Im Zinsgeschäft, traditionell dem wichtigsten Bereich der Bank, resultierte ein Nettoerfolg von CHF 1,2 Mrd. (+3,4%). Aufgrund der Beruhigung an der Corona-Front und der raschen konjunkturellen Erholung verbesserte sich auch die Risikolage. Raiffeisen konnte so netto Wertberichtigungen für Kreditrisiken in der Höhe von CHF 12,3 Mio. auflösen.
Das Hypothekarvolumen erreichte Ende Juni CHF 193 Mrd. bei einem Zuwachs der Hypothekarforderungen um 1,4%.
Die gute Börse verhalf zu einer Ergebnissteigerung im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um 10,4% auf CHF 256 Mio. Die verwalteten Kundenvermögen (AuM) sind um 5,6% auf CHF 236 Mrd. gestiegen. Das Plus im Handelsgeschäft, der kleinsten Kernsparte, betrug 14,0% auf CHF 116,8 Mio.
Insgesamt wuchs der Geschäftsertrag der Gruppe um 6,0% auf über CHF 1,6 Mrd. Weil der Geschäftsaufwand wie von der Bank erwartet nur moderat stieg (+2,6% auf CHF 926 Mio.), schlug eine von 58,1 auf 56,3 verbesserte Cost-Income-Ratio zu Buche.
Auch wenn wegen Corona eine Prognose schwierig sei, rechnet das Management mit einer fortgesetzt positiven Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte.
Zur Nachfolge an der Spitze des Raiffeisen-Verwaltungsrats nach dem überraschenden Rücktritt von VR-Präsident Guy Lachapelle im Juli wurde nichts verlautet.